72 Prozent der 30- bis 40-Jährigen, die sogenannten Millennials, lassen sich bei Kaufentscheidungen von den sozialen Medien beeinflussen, wie eine Umfrage des Kreditkartenvermittlers Credit-Cards.com zeigt. Diese Altersgruppe kristallisierte sich als am “anfälligsten” für Einflüsse aus den sozialen Medien heraus.
Mit 66 Prozent folgen Teenager und Menschen Anfang 20 (Generation Z). Auf Platz drei rangieren die 40- bis 60-Jährigen (Generation X), gefolgt von den noch älteren Babyboomern mit immerhin noch 45 Prozent.
Influencer nicht so hoch im Kurs
Millennials neigen dazu, Beiträgen von Freunden und Familienmitgliedern zu vertrauen, wobei diese Art von Inhalten 38 Prozent der Millennials beim Einkaufen beeinflusst. Nur 20 Prozent aus dieser Altersgruppe geben an, Waren zu kaufen, die von Prominenten oder Influencern angepriesen werden. Das bedeutet aber nicht, dass Millennials Anzeigen ignorieren. Tatsächlich sind Anzeigen die zweiteinflussreichste Art von Social-Media-Inhalten und beeinflussen Kaufentscheidungen von 31 Prozent der Millennials.
Ana Staples von Credit-Cards.com warnt in diesem Zusammenhang davor, Impulskäufe auf der Basis von Social-Media-Beiträgen zu tätigen. Jeder solle, so die Finanzberaterin, stets überlegen, ob er das Produkt wirklich braucht, das er im Begriff ist, aufgrund einer Empfehlung zu kaufen, “um schlechte Erfahrungen mit der Brieftasche zu vermeiden”. Sie spreche da aus Erfahrung: “Vor ein paar Monaten kaufte ich immer wieder Bücher, die ich auf TikTok gesehen hatte, als ich bereits mehr Bücher hatte als ich in Monaten lesen konnte.”
Im Zweifel Finger davon lassen
Wer direkt über die jeweilige Plattform kaufe, laufe Gefahr, Betrügern auf den Leim zu gehen. Staples empfiehlt daher, sich zuvor über den Verkäufer zu informieren und Bewertungen von anderen zu berücksichtigen. Wenn Zweifel aufkommen oder keine Infos über den Anbieter zu finden sind, solle man besser die Finger davon lassen. Stets solle man sich überlegen, ob ein Kauf ins persönliche Budget passt und sich nicht davon leiten lassen, dass man haben muss, was ein anderer hat. Vom Schuldenmachen rät sie ab, obwohl ihr Unternehmen davon lebt.
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