In den vergangenen zwölf Monaten ist die Zahl der Verbraucher, die auf Social-Media-Plattformen einkaufen, drastisch gestiegen.
Mit Abstand an der Spitze liegt die chinesische Plattform TikTok, die ein Plus von 567 Prozent verzeichnet, wie eine Umfrage von Bazaarvoice zeigt. Das Unternehmen hilft Marken und Händlern beim Vertrieb ihrer Produkte im Social Web.
Marken-Webseiten noch vorne
Auf Platz zwei landet laut der Studie Twitter (plus 300 Prozent), danach kommt Pinterest (plus 250 Prozent). Erste Wahl sind die Plattformen dennoch nicht. 77 Prozent der Shopper nutzen für ihre Online-Einkäufe die Webseite der jeweiligen Marke, 54 Prozent Instagram. Mehr als die Hälfte der Befragten lässt sich zudem “manchmal” dazu hinreißen, eine neue und “unbekannte” Marke zu kaufen, die auf einer Social-Media-Plattform angeboten wird.
Fast drei Viertel (73 Prozent) der Befragten haben kürzlich ein neues Produkt über soziale Medien gekauft und 55 Prozent sagen, sich für eine neue Marke zu Ungunsten ihrer sonstigen Wahl entschieden zu haben. Die Umfrage zeigt, dass 50 Prozent der Verbraucher, die sich für eine neue Marke entscheiden, die auf sozialen Medien angeboten wird, sich an ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen orientieren. 49 Prozent sehen Produktvorteile und -merkmale sowie die Inhaltsstoffe als Kaufgrund an. 29 Prozent ließen sich vom Preis beeinflussen.
Gefahr für stationären Handel
Der Abstand zwischen denen, die im Netz oder in Geschäften kaufen, fällt bei kosmetischen Waren am größten aus. 89 Prozent bevorzugen das Netz, 35 Prozent den Laden. Bei Gesundheits- und Wellness-Produkten sind es 42 respektive 24 Prozent. Die Umfrage zeigt weiterhin, dass Nutzung und Einfluss von sozialen Medien zunehmen. 84 Prozent der Befragten geben das zu. Ursache dürften die Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie sein.
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