Als einzigartiges Format bezeichnen Teilnehmer die DLR Storage Technology. Bereits zum zehnten Mal lud das DLR nach Neustrelitz, um sich mit Gleichgesinnten über Storage und Archivierung auszutauschen. Neben dem intensiven fachlichen Austausch war die Location das Highlight der Konferenz.
Kurz gesagt, die 10. DLR Storage Technology war ein voller Erfolg (10. bis 12. Juni). Die Veranstaltung brachte interessante Personen und Themen zusammen und fand an einem einzigartigen Ort statt. Das Gut Ulrichshusen, idyllisch in der Landschaft von Mecklenburg-Vorpommern gelegen, bot ein historisierendes Ambiente. Das Catering war bemerkenswert: Wildschweinrippchen, Rehrücken mit Pfifferlingen und vieles mehr. Besonders beeindruckte die Gemüsepfanne am Montagmittag. Wir hörten durchweg positive Rückmeldungen.
Die geräumigen Hotelzimmer erhielten ebenfalls viel Lob. Viele von uns haben bereits in zahlreichen Hotels übernachtet und oft für höheren Preis weniger Qualität erlebt. Das Gut Ulrichshusen bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mischung aus Storage- und Archivierungs-Themen
Das Konferenzprogramm deckte ein breites Themenspektrum ab, von Archivierungs- und Backup-Lösungen über Objektspeicher und Datenresilienz bis hin zur Diskussion über Cloud vs. On-Prem. Das aktuelle Hype-Thema, das zugleich zum IT-Unwort des Jahres 2024 erklärt wurde, war VMware. Die Vorträge waren vor allem auf die Bedürfnisse des DLR ausgerichtet. Einige Redner schienen dabei einen Pitch in Richtung Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt zu halten, was angesichts der Sponsoren, die überwiegend Lieferanten des DLR waren, nicht verwunderlich ist. Es wurde viel über Tape-Technologien gesprochen.
Die Teilnehmer waren vielfältig: »Vertreten waren 31 nationale sowie internationale Firmen und Forschungseinrichtungen wie das Alfred-Wegener-Institut, das Zuse-Institut, die Max-Planck-Gesellschaft, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt«, berichtete Leif Bergerhoff, Veranstaltungsleiter und Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim DLR. Insgesamt nahmen über 80 Personen teil, von denen die meisten wahrscheinlich aus den verschiedenen DLR-Standorten stammten. Ziel der Konferenz war es, die Vernetzung innerhalb der Fachgemeinschaft zu Themen der Datenspeicherung und des Datenmanagements, insbesondere zwischen Großforschungseinrichtungen und Unternehmen, zu stärken und auszubauen. Dieses Ziel wurde vollständig erreicht.
Dies war auch der ursprüngliche Zweck der Storage-Konferenz, die seit 2002 die Vernetzung fördert und den Erfahrungsaustausch von IT-Firmen in Mecklenburg-Vorpommern unterstützt. Dieses Jahr überwog erstmals die Teilnehmerzahl aus anderen Bundesländern.
DLR Storage Technology: Einzigartiges Format
Die Stimmung vor Ort war ausgezeichnet, was vor allem dem Charme der Gastgeber und der Location zu verdanken war. Für einige Teilnehmer, die schon öfter dabei waren, fühlte es sich fast wie ein Klassentreffen an – im besten Sinne. Für zukünftige Veranstaltungen äußerten die Teilnehmer den Wunsch nach mehr Anwenderberichten. Während die DLR über ihre Infrastruktur informierte, kamen die übrigen Vorträge ausschließlich von Anbietern und Herstellern.
Lars Lühe, Systemarchitekt Rechenzentrum beim DVZ M-V, beschrieb die Herstellervorträge als »solide« und thematisch passend zu Storage und Archivierung. Als regelmäßiger Besucher der DLR Storage Technology würde er sich zusätzlich zu Anwendergeschichten auch wieder vermehrt Beiträge aus der Forschung wünschen: »Angesichts der vielfältigen Forschungsbereiche innerhalb der DLR gibt es sicher Potenzial, einige IT-Grundlagenthemen in künftige Veranstaltungen zu integrieren.«
Der Wunsch nach Anwenderberichten ist häufig, aber ohne entsprechende Beiträge kann der Veranstalter natürlich wenig tun. Dies wird jedoch teilweise durch die Art der Veranstaltung ausgeglichen, die beim abendlichen »Get together« in entspannter Atmosphäre bei Bier oder Wein viel Zeit und Raum für den Erfahrungsaustausch bietet. Lühe zeigte sich mit der Veranstaltung sehr zufrieden und plant, auch beim nächsten Mal wieder teilzunehmen. »Das Format ist einzigartig«, fügte er hinzu.
Stimmen zur Storage-Konferenz des DLR
Catrin Kersten, Marketing Manager bei PoINT Software & Systems: »Eine rundum gelungene Veranstaltung, mit einem Dankeschön an das DLR-Team für den freundlichen Empfang und die perfekte Organisation! Wir schätzen vor allem die sehr offene Atmosphäre, und die vielen Gelegenheiten für Feedback und Kommentare in lockerer Runde. Die Konferenz bot uns auch die Gelegenheit, uns über Neuankündigungen und den aktuellen Stand der Entwicklung bei anderen Herstellern zu informieren. Eine Anregung für kommende Veranstaltungen wäre, zwischen den Vorträgen mehr Gelegenheiten für Fragen und Diskussionen in der großen Runde zu bieten – beispielsweise thematisch fokussierte Gespräche, um Anwender und Anbieter zusammenzubringen.«
Frank Roszyk, Geschäftsführer bei actidata Storage Systems: »Unsere Branche lebt vom Information- und Technologieaustausch. Die DLR hat hier eine sehr gut organisierte, hoch interessante Konferenz organisiert, die den Teilnehmen Aktuelles zum Thema Storage und Backup bot, wobei auch zukünftige Entwicklungen und Innovationen umrissen wurden. Fazit: Eine rundum gelungene Veranstaltung, die schon seines Gleichen sucht.«
Christian Peschke, COO bei FAST LTA: »Für uns ist das Storage Forum seit Jahren ein Pflichttermin, da unsere VTL-Kunden sich ja dort auch informieren. Wir haben auch zunehmend Spaß daran, manche neuen und bekannten Aussagen zu anderen Storage-Technologien zu challengen, gerade was Sicherheit und Wirtschaftlichkeit betrifft.«