Zuschüsse für IT-Infrastruktur, Hard- und Software

EU, Bund und Länder stellen jährlich Fördergelder in Höhe von mehreren Milliarden Euro bereit. Damit soll die Wirtschaftskraft gestärkt, Arbeitsplätze erhalten und eben auch die Digitalisierung gefördert werden. Dies schließt auch den Ausbau der IT-Infrastruktur sowie Hard- und Software-Anschaffungen mit ein. Den richtigen Fördertopf zu finden ist jedoch nicht trivial. Für Neulinge macht es daher Sinn, sich von Spezialisten unterstützen zu lassen.

Etwas, was so ein bisschen im Verborgenen blüht: Seit 2015 fördert der Staat bundesweit auch die IT. Für IT-Projekte stehen diverse Fördertöpfe parat, deutschland- und auch europaweit. Ziel ist es die Wirtschaft zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern bzw. auszubauen. Für Firmen bedeutet dies eben auch, die eigene Wettbewerbsfähigkeit herzustellen. Bundesweit erhalten mittelständische Firmen für ihre IT-Projekte Fördermittel von bis zu 50, 70 oder 90 Prozent.

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Auf Bundes- und Landesebene schwankt die Zahl der Zuschussprogramme zwischen rund 15 bis 20. Gefördert werden kann so gut wie alles, von der Verbesserung der IT-Sicherheit, der Digitalisierung von Prozessen, dem Ausbau der IT-Infrastruktur, der Anschaffung von Hard- und Software, wie zum Beispiel einer Datensicherung-Lösung bis hin zur Entwicklung von digitalen Produkten und Software. Selbst die Weiterentwicklung der eigenen Webseite und Online-Marketing- und Vertriebs-Maßnahmen sind zum Teil förderwürdig. Auch die Umsetzung der DSGVO lässt sich bezuschussen.

EU, Bund und Länder stellen jährlich Fördergelder in Höhe von mehreren Milliarden Euro bereit, auch für IT- und Digitalisierung.EU, Bund und Länder stellen jährlich Fördergelder in Höhe von mehreren Milliarden Euro bereit, auch für IT- und Digitalisierung.

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Mittelstandsförderung Go Digital

Um die digitale Transformation in kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) voranzutreiben, besteht beispielsweise seit 2017 über das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Fördermaßnahme go-digital. Bis Ende 2021 haben KMUs die Möglichkeit, finanzielle Zuschüsse zu erlangen, sowohl für Investitionen in digitale Technologien sowie in die Qualifizierung der Beschäftigten zu Digitalthemen. Bis zu 33.000 Eure lassen sich 50 Prozent der Beratungs- und Entwicklungskosten staatlich gefördert. Die maximale Förderung vom Staat beträgt somit 16.500 Euro.

Digital jetzt – Investitionsförderung für KMU

Für das Förderprogramm Digital jetzt – Investitionsförderung für KMU hat der BMWi 203 Millionen Euro bereitgestellt. Die Mittel sind jedoch bereits ausgeschöpft. Die Registrierung wird am 1. Dezember 2020 wieder geöffnet und ist für alle Unternehmen dann fortwährend offen. Um ein Stück abzubekommen braucht es etwas Glück, denn der BMWi verlost die monatlichen Kontingente ab Januar 2021 auf Basis eines Zufallsverfahrens. Die ausgelosten Registrierungen können dann einen Antrag vorbereiten und einreichen.

Förderungen: Spezialisten unterstützen beim Antrag und Umsetzung

Wichtig zu verstehen, die Förderprogramme werden nicht zentral gesteuert, sondern meist auf Landesebene von Förderstellen und Förderbanken verwaltet. Dadurch herrscht eine gewisse Unübersichtlichkeit. Nicht zuletzt deswegen hat sich eine mittlerweile große Anzahl an autorisierten Beratern etabliert. Wer erstmalig Fördermittel beantragt, ist gut beraten, sich Unterstützung zu holen. Deutschland ist ein Land der Formulierungen und ein nicht richtig ausgefüllter Antrag, verhindert schnell die erhofften Zuschüsse. Zudem hat jedes Förderprogramm eigene Richtlinien, die einzuhalten sind.

Das Honorar variiert je nach Dienstleistung und Geschäftsmodell. Für einige Systemhäuser ist es eine zusätzliche Beratungsleistung und Unterstützung bei der Umsetzung der geplanten Projekte. Auch einige Online-Marketing-Agenturen wollen vor allem die Projekte gewinnen und helfen Unternehmen über den Förderweg dabei zusätzliche Gelder aufzutreiben. Andere sind auf die Förderunterstützung spezialisiert und arbeiten zum Teil auf Erfolgsbasis. Nehmen dann aber auch bis zu 25 Prozent der ausbezahlten Fördergelder. Klingt erstmal nach sehr viel, dafür wird aber nahezu die gesamte Arbeit übernommen. Zudem kennen die Spezialisten die Kniffe und wissen wo die passenden Fördertöpfe zu finden sind. Ein Versuch ist es allemal wert.

Vorsicht: Subventionsbetrug kein Kavaliersdelikt

EU, Bund und Länder stellen jährlich Subventionen in Höhe von mehreren Milliarden Euro bereit, aus öffentlichen Mitteln. Zuschuss bedeutet, Zuwendungsnehmer müssen die Gelder nicht zurückbezahlen. Allerdings müssen sie belegen, dass die Förderung entsprechend eingesetzt und die bezuschussten Maßnahmen auch entsprechend umgesetzt wurden. Missbrauch ist strafbar. Subventionsbetrug ist kein Kavaliersdelikt und wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe geahndet.

Die speicherguide.de-Redaktion wird diesen Beitrag noch weiter ausführen. Nutzen Sie für Fragen, Anmerkungen und Erfahrungen gerne das Kommentarfeld. Natürlich können Sie uns auch direkt schreiben. Wir führen selbst Gespräche, welche Förderungen möglich sind und werden auch darüber berichten.

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