Der Mikroblogging-Service Twitter arbeitet offenbar an einem Feature, das es Usern ermöglicht, Tweets nur mit engeren Freunden zu teilen. Bis zu 150 Personen kann dieser „Flock“ umfassen, wie der italienische Entwickler und Tech-Blogger Alessandro Paluzzi (@alex193a) berichtet.
Er hat eine Erklärungsseite gefunden, der zufolge dann auch nur zu diesem Flock gehörende Nutzer auf entsprechende Tweets antworten können. Für viele Anwender wird das Konzept vertraut klingen, da andere Plattformen solche Features bereits bieten.
Volle Flock-Kontrolle
Den von Paluzzi gefundenen Infos nach werden User die volle Kontrolle über ihren Flock haben und in der Lage sein, andere Nutzer wieder aus diesem zu entfernen, ohne dass diese eine Benachrichtigung erhalten. Beim Erstellen eines Tweets wird Twitter offenbar einen Button anzeigen, über den Nutzer das Zielpublikum – ganz Twitter oder eben ihren Flock – auswählen können. Leser eines Tweets wiederum dürften einen Hinweis angezeigt bekommen, wenn dieser nicht öffentlich, sondern an den Flock des Verfassers gerichtet ist.
Bereits Mitte 2021 hatte Twitter ein Design-Konzept veröffentlicht, damzufulge ein Teilen von Tweets mit engen Freunden kommen könnte. Der Flock scheint nun die praktische Umsetzung zu sein. „Twitter arbeitet stets an neuen Wegen, um Menschen dabei zu helfen, sich an gesunden Gesprächen zu beteiligen und wir suchen derzeit nach Möglichkeiten, Menschen ein privateres Teilen zu ermöglichen“, bestätigt eine Twitter-Sprecherin gegenüber „The Verge“. Genauere Infos dazu gäbe es momentan allerdings nicht. „Wir können bestätigen, dass ‘Twitter Flock’ nur ein Platzhaltername ist.“
Neu nur auf Twitter
Während es auf Twitter eine Neuerung sein wird, Tweets nur mit einem ausgewählten Personenkreis zu teilen, ist die Möglichkeit an sich vielen Nutzern vermutlich schon bekannt. Denn der Kurznachrichtendiesnt hinkt anderen sozialen Netzwerken in Sachen privatem Teilen hinterher. Instagram bietet etwa seit Ende 2018 die Möglichkeit, enge Freunde zu definieren und Inhalte nur für diese sichtbar zu machen. Auch Facebook bietet schon seit längerem Ähnliches, allerdings drängt sich da die Frage auf, wie bewusst das der Mehrheit der Nutzer wirklich ist.
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