Für 6,5 Milliarden Dollar

SoftBank übernimmt Chip-Entwickler Ampere Computing

Softbank
Bildquelle: Tupungato/Shutterstock.com

Der japanische Technologiekonzern SoftBank Group hat die vollständige Übernahme des US-amerikanischen Chip-Designers Ampere Computing für 6,5 Milliarden US-Dollar angekündigt. Das 2018 im Silicon Valley gegründete Unternehmen ist auf ARM-basierte Prozessoren für Cloud-Computing und KI-Anwendungen spezialisiert.

Mit diesem Schritt baut SoftBank sein Engagement im Bereich der KI-Infrastruktur weiter aus. Nach den Investitionen in Unternehmen wie Cristal Intelligence und auch Stargate soll die Akquisition die technologischen Fähigkeiten des Konzerns in Schlüsselbereichen stärken und Wachstumsinitiativen beschleunigen.

Anzeige

„Die Zukunft der künstlichen Superintelligenz erfordert bahnbrechende Rechenleistung“, erklärte Masayoshi Son, Vorsitzender und CEO der SoftBank Group. „Amperes Expertise im Bereich Halbleiter und Hochleistungsrechnen wird dazu beitragen, diese Vision zu verwirklichen, und vertieft unser Engagement für KI-Innovationen in den Vereinigten Staaten.“

Unabhängigkeit bleibt gewahrt

Nach Abschluss der Transaktion wird Ampere als hundertprozentige Tochtergesellschaft unter Beibehaltung des Firmennamens und des Hauptsitzes in Santa Clara, Kalifornien, weitergeführt. Die bisherigen Hauptinvestoren Carlyle Group und Oracle Corporation verkaufen im Rahmen der Vereinbarung ihre jeweiligen Anteile an Ampere.

Renée J. James, Gründerin und CEO von Ampere, zeigte sich optimistisch: „Mit einer gemeinsamen Vision für die Weiterentwicklung der KI freuen wir uns, Teil der SoftBank Group zu werden und mit ihrem Portfolio führender Technologieunternehmen zusammenzuarbeiten. Dies ist ein fantastisches Ergebnis für unser Team, und wir sind begeistert, unsere AmpereOne-Roadmap für leistungsstarke ARM-Prozessoren und KI voranzutreiben.“

Anzeige

Ampere: Vom Cloud-Computing zur KI

Das ursprünglich mit einem Fokus auf Cloud-native Rechenarchitekturen gegründete Unternehmen hat sein Portfolio inzwischen auf nachhaltige KI-Rechenleistung erweitert. Ampere bietet mehrere Produkte für verschiedene Cloud-Workloads an – von Edge-Computing bis hin zu Rechenzentren.

Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt üblicher Abschlussbedingungen, einschließlich behördlicher Genehmigungen. Der endgültige Abschluss der Transaktion wird für die zweite Hälfte des Jahres 2025 erwartet.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.