Schwache Nachfrage nach Speicherchips belastet Samsung

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Bildquelle: Arcansel / Shutterstock.com

Die schleppende Nachfrage nach Speicherchips macht dem Weltmarktführer Samsung weiter schwer zu schaffen. In einer Abkehr von seiner bisherigen Position kürzt der Elektronikkonzern aus Südkorea die Produktion von Halbleiterspeichern. Die Produktionsmenge werde auf «ein vernünftiges Niveau» angepasst, hieß es am Freitag überraschend in einer Börsenmitteilung.

Zudem meldete das Unternehmen in einem Ergebnisausblick für die Monate Januar bis März den niedrigsten operativen Gewinn in einem Quartal seit 14 Jahren.

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Der Gewinn aus den gewöhnlichen Geschäftstätigkeiten brach den vorläufigen Zahlen zufolge im ersten Quartal 2023 um knapp 96 Prozent auf 600 Milliarden Won (etwa 417 Millionen Euro) ein. Beim Umsatz erwartet Samsung einen Rückgang um 19 Prozent auf 63 Billionen Won (43,7 Milliarden Euro). Genauere Zahlen legt das Unternehmen, das auch bei Smartphones marktführend ist, traditionell erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Die Chipindustrie kämpft schon seit längerem mit fallenden Preisen und einem Überangebot. Die hohe Inflation hatte die Konsumlaune eingetrübt, was auch die Chip-Produzenten belastet.

Das Unternehmen habe zwar die kurzfristigen Produktionspläne gekürzt, doch werde auf mittel- und langfristige Sicht wieder ein robuste Nachfrage erwartet, hieß es. Betroffen von der Drosselung sind demnach Produkte, für die es einen ausreichenden Lagerbestand gibt, um den Bedarf der Kunden zu befriedigen. Wie umfangreich die Produktionskürzung letztlich ausfällt, war unklar.

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Zugleich deutete das Unternehmen an, von seinen Investitionsplänen nicht abzurücken. Es werde «weiter in die Infrastruktur investieren, um die essenziellen Reinräume sicherzustellen», hieß es unter Verweis auf die speziellen Fertigungsverfahren in der Halbleiterproduktion. Auch würden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erweitert.

Im vergangenen Monat hatte Samsung angekündigt, über die nächsten 20 Jahre 300 Billionen Won (208,7 Milliarden Euro) in einen neuen Industriekomplex für Halbleiter in der Nähe der Hauptstadt Seoul investieren und dort eigene Fertigungsstätten bauen zu wollen. Nach den Plänen der Regierung soll bis 2042 in der Provinz Gyeonggi der weltweit größte Halbleiter-Standort entstehen.

dpa

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