Künstliche Intelligenz (KI) könnte nach Ansicht von Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Jacqueline Bernhardt auch an Gerichten im Land angewendet werden. «Die Künstliche Intelligenz erfasst die Justiz mit großen Schritten.
Hier müssen wir überlegen, wenn wir die Justiz modern aufstellen wollen, wie wir die KI auch in die Justiz implementieren können, vor allem als Mittel der Arbeitserleichterung», sagte die Linken-Politikerin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. MV sei offen für einen rechtssicheren Einsatz von KI, teilte ein Ministeriumssprecher mit.
In einer KI-Werkstatt würde seit diesem Jahr die mögliche Einbindung von KI diskutiert und geprüft, sagte die Ministerin. «Parallel zur Einführung der E-Akte nehmen wir uns des Themas Künstliche Intelligenz an», sagte Bernhardt. Alle 13 Fachgerichte im Land arbeiten mittlerweile mit der elektronischen Akte.
Anwälte in Deutschland und anderen Ländern erproben oder nutzen bereits den Einsatz von KI. Nach Einschätzung von Fachleuten werden sich auch Richter darauf einstellen müssen. «Die Gerichte sind jetzt schon überlastet und werden in Zukunft noch viel mehr überlastet sein», sagte kürzlich der Vorstandsvorsitzende beim Legal Tech Verband Deutschland, Stefan Schicker.
dpa