Social-Media-Gigant Meta reagiert auf das neue kanadische Mediengesetz inklusive verabschiedetem Leistungsschutzrecht bockig und will, statt für News auf Facebook und Instagram zu bezahlen, ganz darauf verzichten – noch bevor es überhaupt in Kraft tritt.
Auswirkungen auf die Produkte und Services des Konzerns in Kanada habe dies nicht. Nachrichten brächten ohnedies keinen Mehrwert, teilte Meta bereits im Mai mit.
Streit bereits in Australien
Laut dem kanadischen „Online News Act“ müssen Technologiekonzerne wie Google oder Meta die Verlage dafür entlohnen, wenn deren Content verlinkt oder auf andere Weise genutzt wird. Wenngleich der finanzielle Umfang laut der kanadischen Regierung noch auszuhandeln ist, zieht Meta den Boykott nach vorheriger Androhung bereits jetzt trotzig durch.
Kanada ist in Sachen einer gesetzlich festgeschriebenen angemessenen Vergütung bei der Nutzung von News-Inhalten kein Einzelfall. Bereits Anfang 2021 kam es in Australien zu einem ähnlich gelagerten Fall. Damals hatten Facebook und Google für kurze Zeit News-Seiten geblockt, was am Ende jedoch in einem Kompromiss mit der Regierung mündete.
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