Die anhaltende Chip-Krise ist eine große Belastung für die gesamte deutsche Wirtschaft. Jetzt geht es darum, die Weichen zu stellen, um in Zukunft einseitige Abhängigkeiten von Halbleiter-Importen zu reduzieren und eigene Fähigkeiten und Kapazitäten aufzubauen. Ein Kommentar von Bitkom-Präsident Achim Berg.
Die anhaltende Chip-Krise ist eine große Belastung für die gesamte deutsche Wirtschaft. Jetzt geht es darum, die Weichen zu stellen, um in Zukunft einseitige Abhängigkeiten von Halbleiter-Importen zu reduzieren und eigene Fähigkeiten und Kapazitäten aufzubauen. Wir begrüßen die Standortentscheidung von Intel für den Bau einer großen Chip-Fabrik in Deutschland. In Magdeburg werden künftig im Herzen Deutschlands Halbleiter der nächsten Generation gefertigt. Rund um die Universitätsstadt wird ein weiteres Halbleiter-Ökosystem entstehen, das den Standort Deutschland insgesamt stärkt.
Es ist zudem ein wichtiger Schritt, um den stetig wachsenden Bedarf an Hochleistungsprozessoren in Europa zu bedienen. Die digitale Wirtschaft, insbesondere Unternehmen in den Bereichen Telekommunikation und Cloud Computing, sind ebenso auf Nachschub angewiesen wie klassische Industriezweige wie der Automobilbau. Der geplante EU Chips Act wird die Rahmenbedingungen dafür verbessern und ermöglicht es, die Halbleiter-Produktion über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg vom Chip-Design bis zum Packaging zu fördern. Deutschland sollte künftig die Instrumente des EU Chips Act gezielt und konsequent einsetzen, um die Produktionskapazitäten weiter auszubauen.“
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