Große Offenheit für KI-Einsatz in deutschen Sicherheitsbehörden

KI Cyber Security

In deutschen Sicherheitsbehörden herrscht eine relativ große Offenheit für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI).

Wie die Ergebnisse einer Umfrage zeigen, die am Mittwoch beim Europäischen Polizeikongress in Berlin vorgestellt wurden, hat die Mehrheit der dort arbeitenden Beamten allerdings nicht den Eindruck, dass es auf dem Gebiet in ihrer Behörde rasch vorangeht.

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Auf die Frage, wie sehr sie den Einsatz von KI in Sicherheitsbehörden befürworten, antworteten 56 Prozent der befragten Mitarbeiter und Führungskräfte «eher stark». 27 Prozent der Teilnehmer der aktuellen Umfrage, die der «Behörden Spiegel» mit Unterstützung des Beratungsunternehmens Strategy& durchgeführt hatte, befürworten den KI-Einsatz demnach «sehr stark».

Etwas mehr als 40 Prozent der Befragten gaben an, der Einsatz von KI werde in ihrer Behörde eher wenig vorangetrieben. 17 Prozent haben laut Umfrage sogar den Eindruck, das Thema werde am eigenen Arbeitsplatz gar nicht vorangetrieben.

Künstliche Intelligenz imitiert menschliche Fähigkeiten, indem sie Informationen aus Eingabedaten erkennt und sortiert. Das kann auf programmierten Abläufen basieren oder durch maschinelles Lernen erzeugt werden.

Auf die Frage, in welchem Bereich KI aktuell in ihrer Behörde zum Einsatz komme, nannten 45 Prozent der Befragten einfache Analysen. Knapp jeder Fünfte (19 Prozent) gab an, KI werde für komplexe Analysen verwendet. Etwas seltener (17 Prozent) kommt Künstliche Intelligenz den Angaben zufolge zum Einsatz, um Vorhersagen zu treffen. Wo KI bereits verwendet wird, etwa zur Bilderkennung, für Videoüberwachungssysteme, bei der Verarbeitung von Daten beziehungsweise in Erkennungssystemen für Sprache oder Text, ist die Mehrheit der befragten Mitarbeiter von Sicherheitsbehörden laut Umfrage zufrieden mit der verwendeten Technologie.

Als größte Probleme für den Einsatz von KI im Sicherheitsbereich nannten die Befragten rechtliche Hürden, den Mangel an IT-Fachkräften sowie fehlende Finanzmittel. Unter den Befragten waren Führungskräfte überrepräsentiert.

dpa

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