Eric Schmidt über KI-Rechenzentren

Ex-Google-Chef: „Klimaziele erreichen wir sowieso nicht“

Eric Schmidt
Bildquelle: 360b/Shutterstock.com

Mit brisanten Kommentaren über die ökologischen Folgen von KI-Datenzentren hat der frühere Google-CEO Eric Schmidt für Wirbel gesorgt. Auf einem KI-Gipfel in Washington vertrat er die Ansicht, dass der Ausbau dieser Anlagen nicht gebremst werden sollte, da „wir die Klimaziele sowieso nicht erreichen werden“.

Die rasante Entwicklung im Bereich der generativen KI hat zu einem massiven Anstieg des Energiebedarfs geführt. Wissenschaftler schätzen, dass der Energieverbrauch durch KI bis 2027 zwischen 85 und 134 Terawattstunden (TWh) liegen könnte, was dem heutigen Stromverbrauch der Niederlande entspricht. Derzeit verbrauchen Rechenzentren bereits 4 bis 5 Prozent des weltweiten Energiebedarfs, und dieser Anteil könnte in den kommenden Jahren auf bis zu 30 Prozent ansteigen

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Schmidt räumte ein, dass es Möglichkeiten gebe, die negativen Umweltauswirkungen zu mindern, etwa durch verbesserte Batterien und Stromleitungen. Dennoch sei er überzeugt, dass diese Maßnahmen angesichts des enormen Bedarfs der neuen Technologie nicht ausreichen würden. Er betonte die universelle Bedeutung der KI und bezeichnete sie als „Ankunft einer außerirdischen Intelligenz“.

Trotz der düsteren Prognosen für die Klimaziele zeigte sich Schmidt optimistisch hinsichtlich des Potenzials der KI. Er sagte, dass es besser sei, auf die Problemlösungsfähigkeiten der KI zu setzen, als ihre Entwicklung zu beschränken. „Ich würde lieber darauf wetten, dass KI das Problem löst, als sie einzuschränken und das Problem nach wie vor zu haben“, sagte er.

Schmidts Äußerungen reihen sich in eine Serie kontroverser Aussagen ein. Erst kürzlich kritisierte er Googles Home-Office-Politik und machte sie für das Zurückfallen des Unternehmens im KI-Wettbewerb verantwortlich.

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Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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