Knapp ein Jahr nach dem folgenreichen Hacker-Angriff auf die Düsseldorfer Uniklinik haben die Ermittler keine heiße Spur zu den Tätern.
Die Ermittlungen liefen allerdings noch weiter, da unter anderem Antworten auf Rechtshilfeersuchen an Behörden in mehreren Ländern ausstünden, sagte ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft.
Die Experten der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) bei der Staatsanwaltschaft Köln hatten die Ermittlungen übernommen, nachdem die Täter in der Nacht zum 10. September 2020 auf einen Schlag 30 Server der Uniklinik verschlüsselt hatten. Die Klinik musste sich von der Notfallversorgung abmelden.
Als die Ermittler den Erpressern damals mitteilten, dass sie ein Krankenhaus lahmgelegt hatten, schickten die Hacker – ohne die von ihnen geforderte Bitcoin-Zahlung – einen digitalen Schlüssel. Die Server konnten nach und nach wieder in Betrieb genommen werden. Die Uniklinik litt trotzdem noch Wochen unter den Folgen der Attacke.
Fr, 03.09.2021, 5:00 Uhr, dpa