E-Scooter sind äußerst anfällig für Angriffe von Hackern, die es auf den Diebstahl von wichtigen Daten abgesehen haben. Nutzer der populären Roller können so nicht nur überwacht, sondern auch auf ihrem Weg in die Irre geführt werden. Das ergibt eine Studie der University of Texas in San Antonio.
Hacker manipulieren Navi
„Wir haben eine Vielzahl von Schwach- und Angriffspunkten identifiziert. Hacker können diese potenziell ausnutzen, um Kundendaten zu stehlen, den Anbietern der E-Scooter ökonomische Schäden zufügen und sogar den Nutzer während der Fahrt manipulieren“, meint Studienleiter Murtuza Jadliwala.
Die Forscher haben die digitalen Komponenten von E-Scootern analysiert. Einige Modelle kommunizieren über einen Bluetooth-Low-Energy-Kanal mit dem Smartphone der Nutzer. Dieser Kanal lässt sich laut der Studie leicht durch bereits verfügbare Hardware wie Ubertooth und Software wie WireShark hacken. Die Täter können die Kommunikation zwischen E-Scooter und Smartphone überwachen, Daten wie beispielsweise die Adresse des Nutzers erfahren, sowie das Navigationssystem des Handys manipulieren und so den Anwender in die falsche Richtung schicken.
Umfassendes Profil vom Opfer
Durch Informationen wie die bevorzugte Route oder häufig besuchte Orte können Cyber-Kriminelle ein umfassendes Profil von ihrem Opfer erstellen. „Die Anbieter von E-Scootern müssen ihre Kunden und sich selbst vor den Bedrohungen schützen, die durch diese Technologie ermöglicht werden“, so Jadilwala abschließend.
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