Nachdem Google angekündigt hat, in seinem Browser Chrome auch 2025 Werbe-Cookies zu akzeptieren, fordert der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. für die Zukunft mehr Transparenz, um verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
Die komplette Stellungnahme des BVDW:
„Googles Entscheidung, auch wenn diese sehr spät erfolgte, gibt Klarheit zum Verbleib der Cookies und sorgt gleichzeitig für mehr Unsicherheit in der Digitalen Wirtschaft. Diese Entscheidung beruht am Ende aber auf einem intensiven Dialog mit dem Ökosystem, den wir als Verband immer gefordert und gefördert haben.
Zahlreiche Akteure haben über die vergangenen Jahre viel in den Umbau investiert – möglicherweise umsonst. Gleichzeitig sind in dieser Zeit nachhaltige Lösungen entstanden, die außerhalb von Cookies bereits erfolgreich arbeiten.
Inwieweit der neu eingeschlagene Weg zu mehr Akzeptanz und Klarheit führt, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Verloren gegangenes Vertrauen ist deshalb durch ein transparenteres Miteinander zurückzugewinnen.
Wir sehen die Notwendigkeit, den Dialog fortzusetzen und zu intensivieren, um zukünftige Unsicherheiten auf ein Minimum zu beschränken. Teil dessen sollte sein, keine weiteren Barrieren durch rechtlich nicht gebotene Vorgaben aufzubauen oder rechtliche Vorgaben gar zu unterminieren.
Im Mittelpunkt stehen für uns als BVDW immer die Chancen für Nutzer*innen und das gesamte Ökosystem. Dafür braucht es kurzfristig verlässliche Informationen zur Ausgestaltung und ein klar definierten Zeithorizont mit Meilensteinen.“
(pd/BVDW)