BMBF und BSI telefonierten quantengesichert

In Bonn haben erstmals zwei deutsche Bundesbehörden quantengesichert kommuniziert. Die am 10. August im Rahmen der QuNET-Initiative geschaltete Teststrecke zwischen dem Bonner Dienstsitz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verband Bundesforschungsministerin Anja Karliczek mit BSI-Vizepräsident Gerhard Schabhüser in einer Videokonferenz.

Die QuNET-Initiative setzt modernste Quantentechnologie ein, um Kommunikationssysteme gegen die Cyber-Angriffe von morgen zu schützen. Im Zentrum der Initiative steht die Forschung zur sogenannten Quantenschlüsselverteilung (QKD). Gemeint sind damit Verfahren zur Erzeugung kryptographischer Schlüssel, die auf der Nutzung von Licht und Quantenphysik beruhen. Versucht ein Angreifer auf die zur Datenübertragung verwendeten Schlüssel zuzugreifen, so werden die Lichtteilchen manipuliert. Diese Manipulation kann von Sender und Empfänger nachgewiesen und ein Abhörversuch damit verhindert werden.

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An der vom BMBF geförderten Forschungsinitiative beteiligen sich die Fraunhofer-Gesellschaft, die Max-Planck-Gesellschaft und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Auch das BSI ist in die Entwicklung eingebunden.

www.bsi.bund.de

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