Auch von einer Künstlichen Intelligenz (KI) erschaffene Kunst weckt beim Betrachter Emotionen. Zu dem Schluss kommen Forscher der Universität Wien. Die Forscher haben Probanden abstrakte, schwarz-weiße Kunstwerke gezeigt, die entweder von einem Computer zufällig generiert oder von einer Person gestaltet wurden, letzteres mit der Intention, Emotionen zu vermitteln. Details sind in „Computer in Human Behaviour“ nachzulesen.
Probanden angeschwindelt
„Wir haben für die computer-generierten Bilder keine KI oder einen selbst lernenden Algorithmus, die mit menschengemachten Bildern gefüttert werden, verwendet, sondern einen ganz einfachen Algorithmus. So wollten wir ermöglichen, dass wir Bilder bekommen, die nicht auf menschengemachten Bildern aufbauen, sondern die wirklich möglichst frei von menschlichen Einflüssen sind“, erklärt Forschungsleiterin Theresa Demmer.
Vor dem Betrachten bekamen die Teilnehmer jeweils gesagt, ob das Kunstwerk angeblich von einem Computer oder einer Person gemacht wurde – in der Hälfte der Fälle entsprach diese Information auch der Wahrheit. Die Teilnehmer wurden gebeten, die Kunstwerke hinsichtlich verschiedener Kriterien zu bewerten. Zudem sollten sie angeben, welche Emotionen sie selbst beim Betrachten empfunden hatten und was wohl die Intention der Kunst sei.
Mensch-Computer-Interaktion
Den Experten nach wirft die Studie neue Fragen für die Mensch-Computer-Interaktion und die wachsende Rolle von KI als kreative Entität in Kunst, Design und Unterhaltung auf. Weitere Studien seien jedoch erforderlich, um die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Maschine in diesem Bereich zu verstehen, heißt es von den Wissenschaftlern abschließend.
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