Der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorgelegte Gesetzesentwurf zur Arbeitszeiterfassungspflicht wird derzeit intensiv diskutiert. So wird heute – am 26. Mai – über einen Antrag der Unionsfraktion zur bürokratiearmen Arbeitszeiterfassung debattiert.
Auch der Bitkom fordert einen flexibleren Gesetzesentwurf. So sollen zeitgemäße und in der IT-Branche bereits übliche Beschäftigungsansätze wie Vertrauensarbeitszeit, New Work oder Remote-Arbeit trotz Arbeitszeiterfassungspflicht weiter umgesetzt werden können – mit geringem bürokratischem Aufwand.
Was die Implementierung und Auswirkungen der Arbeitszeiterfassungspflicht anbelangt, scheinen die Meinungen der Arbeitgebenden und -nehmenden derzeit noch auseinander zu gehen. Dies zeigen aktuelle Umfragen des Bitkom und von tisoware , Experte für Zeiterfassung und Gruppenunternehmen des ERP+ Experten proALPHA:
- Gespaltene Meinung zum Mehraufwand: Laut Bitkom-Studie sagen zwei Drittel der Unternehmen, dass die Einführung beziehungsweise Anpassung der Arbeitszeiterfassungssysteme erheblichen finanziellen und administrativen Mehraufwand verursacht. Im Vergleich dazu sind nur ein Drittel der Arbeitnehmenden gemäß der tisoware-Befragung der Meinung, dass die Arbeitszeiterfassung viel Aufwand in Anspruch nimmt.
- Arbeitnehmende befürchten weniger Kontrolle als ihre Arbeitgebenden: Generell scheinen Arbeitnehmende der Arbeitszeiterfassung gegenüber eher positiv eingestellt zu sein. So finden es laut tisoware-Studie 69 Prozent gut, dass so die eigenen Überstunden sichtbar werden. Im Vergleich dazu befürchten nur 34 Prozent, zum gläsernen Arbeitnehmenden zu werden. Gerade in puncto Kontrolle scheinen die Arbeitgebenden etwas zu besorgt, denn hier befürchtet laut Bitkom rund die Hälfte, dass sich ihre Mitarbeitenden durch die Aufzeichnungspflicht kontrolliert fühlen.
Die vollständige Studie sollte hier zum Download verfügbar sein.
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