Der Milliardendeal zur Übernahme des Chipdesigners Arm durch den Branchenriesen Nvidia ist nach dem Widerstand von Konkurrenten und Wettbewerbshütern geplatzt. Der japanische Arm-Eigentümer Softbank plant nun stattdessen einen Börsengang.
Chips auf Basis von Arm-Architektur stecken in fast allen Smartphones. Deshalb wurde befürchtet, dass Nvidia dies zum Ausbau der eigenen Marktposition nutzen könnte. Der Grafikkarten-Spezialist wies dies stets zurück, traf aber trotzdem auf starken Gegenwind.
Nvidia und Softbank verwiesen in ihrer Mitteilung am Dienstag auf regulatorische Herausforderungen als Grund für die Aufgabe der Transaktion. Anfang Dezember hatte die US-Regierung dem Deal im Prinzip den Todesstoß versetzt: Sie klagte gegen die Übernahme. Der Zusammenschluss könne Innovationen bremsen, argumentierte die amerikanische Handelsbehörde FTC damals.
Nvidia setzte bereits im September 2020 zum damals rund 40 Milliarden Dollar schweren Kauf der britischen Firma an. Mit dem Kursanstieg der Nvidia-Aktie war das Volumen zwischenzeitlich doppelt so hoch.
dpa