Ransomware-Angriffe haben Unternehmen aller Größen und Branchen weltweit in Angst und Schrecken versetzt. Nach Angaben des Atlas VPN-Teams haben Ransomware-Hacker im Jahr 2022 bei mehr als 300 Angriffen über 30 Terabyte (TB) an persönlichen und anderen sensiblen Daten gestohlen.
Im Januar stahlen Ransomware-Hacker 5 TB an persönlichen Daten. Durch Ransomware-Angriffe im Februar wurden Unternehmen um weitere 7 TB an Daten gebracht. Im März erbeuteten sie 16 TB personenbezogener Daten, so viele wie in keinem anderen Monat.
Im April entwendeten Cyberkriminelle weitere 3 TB an Daten. Im Mai kumulierte sich die Gesamtmenge der durch Ransomware-Angriffe gestohlenen personenbezogenen Daten auf 34 TB und blieb bis Ende Juni unverändert.
Im Februar wurde der größte Halbleiterchip-Hersteller Nvidia Opfer eines großen Ransomware-Angriffs. Hacker der Gruppe Lapsus$ behaupteten, sie hätten 1 TB an exfiltrierten Unternehmensdaten gestohlen und forderten 1 Million Dollar Lösegeld.
Ransomware bleibt gefährlich
Auch wenn einige Hacker eine Sommerpause eingelegt haben, bleibt die Bedrohung durch Ransomware bestehen. In der ersten Hälfte des Jahres 2022 waren Unternehmen von 320 Ransomware-Vorfällen betroffen.
Im Januar meldeten die Unternehmen 25 Ransomware-Vorfälle. Im nächsten Monat stiegen die Ransomware-Angriffe um 116 % auf 54 Vorfälle. Im März führten Hacker 92 Angriffe auf Unternehmen durch, womit sich die Gesamtzahl der Vorfälle im ersten Quartal 2022 auf 171 erhöhte.
Das zweite Quartal begann im April mit insgesamt 113 Ransomware-Angriffen, den meisten bisher. Dennoch waren Unternehmen im Mai von 32 Vorfällen betroffen, etwa 72 % weniger als im Vormonat. Im Juni griffen Cyberkriminelle Unternehmen nur 4 Mal mit Ransomware an.
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