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Die Studie des Cybersicherheitsunternehmens Surfshark hat ergeben, dass Russland von Januar bis März 2022 mit mehr als 3,5 Mio. betroffenen Internetnutzern an erster Stelle bei der Zahl der verletzten Konten steht. Im März wurden 136 % mehr russische Konten geknackt als im Februar. Den zweiten Platz in der Rangliste nehmen die USA ein, gefolgt von Polen, Frankreich und Indien. Deutschland verzeichnet einen Rückgang der Sicherheitsverletzungen um 21 % im Vergleich zum letzten Quartal, liegt aber immer noch auf Platz 10 in der Welt.
In der Ukraine gab es 67 % weniger Sicherheitsverletzungen als im Quartal vor dem Krieg. Die Analyse zeigt, dass die fünf Länder mit den meisten Datenschutzverletzungen (Russland, USA, Polen, Frankreich und Indien) für die Hälfte aller Datenlecks im ersten Quartal 2022 verantwortlich sind. Deutschland belegte trotz eines Rückgangs der Verstöße um 21 % mit 305.970 betroffenen Nutzern in diesem Jahr Platz 10. Im Vergleich dazu gab es im vierten Quartal 2021 aber 388.400 Datenschutzverletzungen.
Datenschutzverletzungen bleiben eine der häufigsten Arten von Cyberkriminalität trotz des Rückgangs in den letzten Monaten“, erklärt Aleksandr Valentij, Chief Information Security Officer bei Surfshark. „Durchgesickerte E-Mails, Passwörter, Telefonnummern und noch mehr sensible Daten werden oft im Dark Web verkauft, um später für Phishing-Angriffe, Ransomware oder sogar Identitätsdiebstahl verwendet zu werden. Wie unsere neuesten Daten zeigen, waren einige Länder in den vergangenen Monaten anfälliger für solche Fälle als andere.“
Russland belegte in diesem Quartal den ersten Platz und machte fast ein Fünftel aller weltweiten Opfer aus, die sich auf 3,55 Millionen beliefen. Die Zahlen in diesem Land sind um 11 % höher als im letzten Quartal und übertreffen damit den üblichen „Spitzenreiter“ USA. Die Zahl der angegriffenen russischen Konten stieg seit Beginn der Invasion der Ukraine Ende Februar um 136 % (MoM). Die Invasion der Ukraine hat diese Situation wahrscheinlich beeinflusst, da die Hackergruppe Anonymous nur wenige Tage nach Beginn des Krieges erklärte, dass sie das Land ins Visier nehmen würde.
Nutzer aus der Ukraine waren an 67 % weniger Sicherheitsverletzungen beteiligt als im Quartal vor der Invasion. Das Land liegt nun auf Platz 15 in der Welt – zuvor war die Ukraine von Oktober bis Dezember 2021 das Land in Osteuropa, in dem die meisten Sicherheitsverletzungen stattfanden.
Die USA, die an zweiter Stelle stehen, verzeichneten das zweite Quartal in Folge einen positiven Abwärtstrend bei Datenschutzverletzungen. In den USA gab es im 2022 um fast 50 % weniger betroffenen Nutzer als im vorangegangenen Quartal, wobei es um rund 2,5 Millionen verletzten Konten ging.
Die Datenbankanalyse von Surfshark Alert hat ergeben, dass die Zahl der Datenschutzverletzungen im ersten Quartal 2022 geringer war als im letzten Quartal. Um es in realen Zahlen auszudrücken: 18,17 Mio. E-Mail-Konten wurden im ersten Quartal 2022 missbraucht. Im vorangegangenen Quartal waren es noch 43,17 Mio. Verstöße, was einen Rückgang von 58 % gegenüber dem Vorquartal bedeutet. Im Jahr 2022 wurden bisher jede Sekunde die Daten von zwei Internetnutzern geleakt.
Die Top 20 der Länder mit den meisten Datenschutzverletzungen im ersten Quartal 2022 sind in absteigender Reihenfolge: Russland, die USA, Polen, Frankreich, Indien, die Türkei, Australien, Indonesien, Hongkong, Deutschland, Großbritannien, Brasilien, China, die Philippinen, die Ukraine, Spanien, Tschechien, Taiwan, Kanada und Südkorea.
Methodik
Die Daten dieser Studie stammen aus der Datenbank von Surfshark Alert (einem Tool zur Erkennung von Datenschutzverletzungen), die alle öffentlich zugänglichen verletzten Datensätze enthält, um unsere Nutzer über potenzielle Bedrohungen zu informieren. Die untersuchten Daten wurden aus drei Monaten zwischen Januar 2022 und März 2022 entnommen. Die ausgewählten Daten wurden anschließend analysiert und mit den Daten aus dem vorangegangenen Quartal, von Oktober bis Dezember 2021, verglichen.
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