Im April kommen wieder etliche Privatpersonen zu Schaden, deren persönliche Daten bei Hackerangriffen zum Bespiel bei der Social-Network-App Clubhouse oder des Geschäfts- und Jobkontaktenetzwerks Linkedin gestohlen wurden.
Auch der Lebensmittelhändler Tegut wird Ziel eines Angriffs, weshalb Kunden vor teils leeren Regalen stehen.
1,3 Millionen sensible Daten von Nutzern der audio-basierten Social-Network-App Clubhouse sind in einem bekannten Hackerforum veröffentlicht worden. Die Daten wurden per Web Scraping über eine private Schnittstelle von einer SQL-Datenbank abgegriffen. Sie enthalten User-IDs, Namen, Foto-URLs, User-Profilnamen – unter anderem auch von Twitter und Instagram, Anzahl der Follower und Follows sowie das Datum der Kontoerstellung und die Profilnamen der Nutzer, von denen die Einladung zu Clubhouse stammt.
Durch Scraping haben unbekannte Angreifer Profildaten von 500 Millionen Linkedin-Nutzern erbeutet. Es handelt sich dabei um Profildaten, die von den Nutzern öffentlich publiziert wurden. Bei den Daten handelt es sich um Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Arbeitgeber und andere jobbezogene Daten. Diese wurden in einem populären Hackerforum zum Verkauf angeboten.
Der Passwort-Manager „Passwordstate“ des australischen Anbieters Click Studios wurde durch einen Lieferkettenangriff kompromittiert. Das Unternehmen forderte seine Kunden darauf hin auf, gespeicherte Passwörter umgehend zu ändern. Den Angreifern war es gelungen, die In-Place-Upgrade-Funktion des Unternehmens zu kompromittieren. Dadurch wurde ein mit Malware infiziertes Update ausgeliefert. Passwordstate wird in zahlreichen Top-500-Unternehmen weltweit eingesetzt. Über 370.000 Sicherheits- und IT-Experten in 29.000 Unternehmen setzen die On-Premises-Passwortverwaltungslösung ein.
Sämtliche IT-Netzwerksysteme der Zentrale des Lebensmittelhändlers Tegut in Fulda wurden erfolgreich angegriffen. Das Unternehmen musste seine IT-Systeme herunterfahren und vom Netz nehmen. Dies betraf auch die E-Mail-Server, die Warenwirtschaftsprogramme, die in der Logistik die Disposition steuern. Dadurch konnte es vereinzelt zu Engpässen bei der Warenverfügbarkeit kommen. Auch war das Unternehmen temporär nicht per E-Mail erreichbar. Zum Unternehmen zählen mehr als 8000 Mitarbeiter in fast 300 Supermärkten in mehreren Bundesländern.
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