6 Technologietrends, die eine Welle der Kriminalität auslösen könnten

Cybercrime

Das Team von Geonode untersucht sechs aktuelle Trends für 2024, die zu neuen Formen der Kriminalität führen könnten. Welche Veränderungen erwarten Sie durch diese Trends in der Strafverfolgung?

 „Ungeachtet der Fortschritte werden kriminelle Köpfe Wege finden, sie auszunutzen,“ bemerkt Josh Gordon, Technologieexperte bei Geonode. Es ist nun unerlässlich, diese aufkommenden Trends zu identifizieren und zu analysieren, um potenzielle Bedrohungen zu bewerten und sich besser auf die Prävention zukünftiger Verbrechen vorzubereiten.

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Laut Aag-it stiegen die Cyber-Angriffe weltweit im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 um 125%. Dies lässt darauf schließen, dass im Jahr 2022 mehr Unternehmen und Einzelpersonen von Cyber-Angriffen bedroht sein werden.

1. Der Cybernetische Aufschwung

Laut aag-it können mit dem Internet der Dinge (IoT) Geräte wie GPS-Tracker und intelligente Wearables autonom Aufgaben ausführen, was für Unternehmen vorteilhaft ist, um Arbeit zu automatisieren und Fehler zu minimieren. Sie werden jedoch aufgrund ihrer oft schwachen Sicherheit auch zum Ziel von Cyberkriminalität. Zum Beispiel hatte der für das Flottenmanagement eingesetzte GPS-Tracker MiCODUS MV720 sechs erhebliche Sicherheitsprobleme, die es Angreifern potenziell ermöglichten, Sendungen zu verfolgen, den Kraftstoff für Notfallfahrzeuge abzuschalten oder Geld zu erpressen, um die Stilllegung von Flotten zu verhindern.

Josh Gordon erläutert dazu: „Je mehr wir uns auf intelligente Technologie verlassen, desto anfälliger werden wir für Cyberangriffe. Die Cybersicherheit muss Schritt halten.“

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2. Deep Fakes

Künstliche Intelligenz (KI) kann menschliche Bilder und Stimmen geschickt synthetisieren, um eine überzeugende, aber dennoch trügerische Realität zu erzeugen, die als ‚Deepfakes‘ bekannt ist. Sie stellen ein ernstes Risiko dar und können zu Erpressung, Fehlinformationen und Identitätsdiebstahl führen. Josh Gordons Sicht auf Deep Fakes ist: „Sie verwischen die Grenze zwischen Realität und Fiktion. Das Vertrauen wird untergraben.“

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3. Ferngesteuerte Kriminalität

Obwohl es futuristisch klingen mag, ist ferngesteuerte Kriminalität durch Roboter oder Drohnen eine bevorstehende Sorge. Kriminelle könnten diese Geräte manipulieren, um aus sicherer Entfernung illegale Aktivitäten durchzuführen. Josh Gordon warnt: „Unsere Zukunft ist robotisch, aber das gilt auch für die Zukunft der Kriminalität. Robotik kann ausgenutzt werden, um persönliche Risiken bei der Begehung eines Verbrechens zu vermeiden.“

4. Delinquenz bei Kryptowährungen

Laut Typeset sind die Einnahmen aus Krypto-Betrug und Hacking im Jahr 2023 deutlich zurückgegangen. Der Gesamtbetrag des illegalen Geldes aus jeder dieser Aktivitäten sank um etwa 29,2 % bzw. 54,3 %, ein erheblicher Rückgang. Die undurchsichtige Natur von Kryptowährungstransaktionen bietet eine verborgene Plattform für illegale Aktivitäten wie Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Betrug.

„Kryptowährungen bieten ein gewisses Maß an Anonymität, das illegale Transaktionen verschleiern kann,“ klärt Josh Gordon auf.

5. Missbrauch von Biohacking

Laut NCBI diskutierte der Autor fehlerhafte Methoden zur Ermittlung von Straftätern mithilfe gefälschter DNA und jemanden, der eine wohlhabende Person mit gefälschten DNA-Proben verklagt. Sie erwähnten auch komplexe Themen wie Versicherungsgesellschaften, die gefälschte DNA zur Bestimmung von Versicherungsprämien verwenden, was als „DNA-Phishing“ bezeichnet wird. Die Manipulation der eigenen Biologie könnte sich zu einem riskanten Trend entwickeln. Sie eröffnet Möglichkeiten für neue Verbrechen wie unerlaubte genetische Modifikationen oder Diebstahl von Biodaten.

Josh Gordon bemerkt: „Biohacking sollte darauf abzielen, das menschliche Potenzial zu steigern, nicht persönliche Grenzen zu überschreiten.“

6. Autonome Fahrzeuge

Mit der Einführung autonomer Fahrzeuge muss die Sicherheit von physischen Bedrohungen auf Software-Schwachstellen umgestellt werden. Autodiebstahl, Fernsteuerung von Fahrzeugen oder sogar Manipulation von Verkehrssystemen könnten eine beunruhigende Realität werden.

„Ein Auto ist heute mehr als nur ein Auto,“ erklärt Josh Gordon, „mit jedem technologischen Fortschritt gibt es zugrunde liegende Bedrohungen, die angegangen werden müssen.“

Obwohl technologische Fortschritte uns in eine bequemere und effizientere Welt führen, bringen sie auch unerwünschte Elemente gefährlicher Verbrechen mit sich. Durch das Studium dieser Trends können wir potenzielle Fallstricke aufzeigen und effektive Gegenmaßnahmen entwickeln.

Josh Gordon schließt ab: „So wie Innovation unaufhaltsam ist, sind es auch die Bemühungen, sie auszunutzen. Es ist ein nie endendes Rennen.“ Wenn wir Fortschritte machen, müssen wir uns auch darauf vorbereiten, uns der dunkleren Seite zu stellen, die unweigerlich versuchen wird, sie zu missbrauchen. Schließlich ist es bei einer Reise in die Zukunft genauso wichtig, sich der Hindernisse wie auch der Chancen bewusst zu sein.

Sind wir bereit, uns auf dieses Rennen einzustellen?

www.geonode.com

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