Der ‚Hiring Trends Index‘ von The Stepstone Group zeigt, dass britische Personalverantwortliche verstärkt auf sogenanntes Skill-based Hiring (kompetenzbasiertes Einstellungsverfahren) setzen, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen.
Mithilfe von Fähigkeiten- und Kompetenztests (40 Prozent) sowie Matching-Technologien (31 Prozent) erzielten sie so kürzere Einstellungszeiten, geringere Rekrutierungskosten und eine höhere Passgenauigkeit zwischen Kandidaten und Positionen. Im Vergleich dazu hinkt Deutschland hinterher: Hier nutzen demnach nur 22 Prozent der HR-Verantwortlichen entsprechende Tests, lediglich 9 Prozent Matching-Technologien.
Lukas Lewandowski, Regional Director DACH bei Coursera, kommentiert:
„Großbritanniens Adaption des kompetenzbasierten Einstellungsverfahrens steigert die Effizienz des heimischen Arbeitsmarktes und sollte Vorbild für Personalverantwortliche in Deutschland sein. Skill-based Hiring erspart Enttäuschungen auf beiden Seiten des Einstellungsprozess und ermöglicht es Unternehmen, zielgenau die richtigen Talente zu finden. Bewerbenden bietet es die Chance, sich unabhängig von Bildungsstand oder Vorerfahrung mit ihren Praxisskills für qualifizierte Jobs zu empfehlen. Die Umstellung auf ein kompetenzbasiertes Modell kann sicherstellen, dass deutsche Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels international wettbewerbsfähig bleiben. Zumal laut einer aktuellen Coursera-Studie 71 Prozent der mittelständischen Unternehmen hierzulande Schwierigkeiten haben, Personal mit geeigneten Fähigkeiten zu finden – besonders für grundlegende technologische Kompetenzen wie Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen (38 Prozent) sowie Datenanalyse und Data Science (25 Prozent).“