Ein solches System ist dabei mehr als eine Methode, um einen Change Prozess zu begleiten – es ermöglicht, eine Situation ganzheitlich zu erfassen und somit ein vollständiges Verständnis zu erlangen. Menschen können als Individuen wahrgenommen werden, die sich in einem Wandlungsprozess befinden, mit all den dazugehörigen Ängsten und Sorgen, Erwartungen und Bedürfnissen. Diese Individualisierung sollte skaliert werden können, um Maßnahmen zu ergreifen, den Einzelnen zu bestärken und ihn zu unterstützen. Damit ist ein Employee Experience Management System ein zentraler Bestandteil von Veränderungsprozessen im Unternehmen. Es kann die Stimmungslage im Team dauerhaft überwachen und zeigt sie als eine Art Fieberkurve – ein zentraler Indikator, wie es um das Unternehmen auf operativer Ebene bestellt ist. Damit können Fehlentwicklungen erkannt bzw. sogar vorhergesagt werden.
Microinteraktionen statt Einmal-Umfragen
Für Unternehmen bedeutet Change Management, in eine dauerhafte Interaktion mit den Mitarbeitern zu treten, ein „continous listening“. Mit der Organisation von einmaligen Fortbildungen ist es nicht mehr getan, ebenso wenig mit klassischen Mitarbeiterbefragungen. Diese werden punktuell durchgeführt, die Ergebnisse liegen erst Wochen später vor und meist geschieht nicht mehr als eine Powerpoint-Präsentation für den Vorstand. Für die Mitarbeiter ist das zu wenig – daraus resultieren Frust und Hilflosigkeit.
Im Falle beispielsweise des Employee Experience Management System von Welliba liegen die Ergebnisse der Befragungen hingegen unmittelbar sowohl für das Unternehmen und die Führungskräfte in Form eines Dashboards als auch für die Mitarbeitenden vor. Daraus werden ein Feedbackprozess angestoßen und individuelle Empfehlungen generiert, die den Mitarbeitenden einen unmittelbaren Nutzen verschaffen können. Sie erfahren, welche Hebel vorhanden sind, um die eigene Situation selbst zu verbessern, welche Tools dabei helfen können. Unternehmen fördern ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so, sich weiter zu entwickeln und beziehen alle Betroffenen in den Change Prozess ein.
Das Tool fragt den Status kontinuierlich ab und setzt den Mehrwert der fortlaufenden Interaktion durch in Intervallen getaktete Microinteraktionen um, Kurzumfragen, die auch ins Persönliche gehen und nach dem Befinden fragen. Die Plattform stellt sicher, dass bei der Datenerhebung Mitarbeitende eine gute Erfahrung machen und weniger der Eindruck einer Umfrage erhalten bleibt. Die Mitarbeitenden erleben, dass man ihnen zuhört, dass ihr Befinden eine Rolle spielt. Dieses Empowerment ist ein entscheidender Faktor, wenn Change Management funktionieren soll.
Valide Datenbasis für Prognosen
Die Software führt Daten aus unterschiedlichen Quellen und Zeitpunkten unter Nutzung analytischer und generativer KI zusammen, um Auswertungen und Feedback zu ermöglichen. Unternehmen erhalten Daten in hoher Qualität und Aktualität, die nicht nur den Blick in die Vergangenheit, sondern zuverlässige Vorhersagen ermöglichen. Da die Daten der Erhebungen sofort bereitstehen, können Unternehmen erkennen, wo sie stehen und welche Trends sich abzeichnen. Die Analyse nach Gruppen erlaubt auf Basis valider Kennzahlen zuverlässige Vorhersagen, etwa was Krankenstand oder Abwanderungswünsche betrifft. Das erlaubt es, zielgruppenspezifisch zu Kohorten zu kommunizieren und spezifische Maßnahmen zu ergreifen. So können Unternehmen proaktiv agieren statt erst im Nachhinein zu reagieren, wenn es meist schon zu spät ist.
Fazit
Change Management, um den Veränderungen der Arbeitswelt zu begegnen, ist kein einmaliger Prozess mehr, sondern eine Daueraufgabe. Das erfordert eine kontinuierliche Interaktion mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ein schnelles Feedback auf ihren Input und eine hohe Reaktionsfreudigkeit, um Probleme zu lösen und sich abzeichnenden Entwicklungen zu begegnen. Employee Experience Management Systeme bieten hierfür einen optimalen, weil vereinfachten Umsetzungs- und Nutzungsrahmen.
Autorin: Nadja Müller, IT-Fachjournalistin für Wordfinder
www.welliba.com/de