Neue Bedingungen am Arbeitsmarkt durch KI

Fachkräftemangel

Gut ausgebildete „Babyboomer“ gehen verstärkt in den Ruhestand, die Folge sind fehlende Beschäftigte. Es werden viele IT-Fachkräfte gesucht, die die digitale Transformation in den Unternehmen mitgestalten. Dafür kommt künstliche Intelligenz zum Einsatz.

Aus dem Arbeitsmarkt ist ein Arbeitnehmermarkt entstanden. Immer häufiger geben beim Recruiting nicht die Unternehmen den Ton an, sondern die Jobsuchenden. Wo früher die Unternehmen die Auswahl hatten, haben diese heute die Fachkräfte.

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Fachkräftemangel im IT-Bereich wächst

Vor allem in der IT steigt die Zahl offener Stellen immer weiter. Gab es vor einigen Jahren noch genug hochqualifizierte IT-Spezialisten, suchen die Unternehmen heute händeringend nach gut ausgebildetem Personal. Konnten schon im Vor-Corona-Jahr 2019 etwa 124.000 offene IT-Stellen nicht besetzt werden, waren es 2021 schon 137.000 unbesetzte Stellen in diesem Bereich.

Gerade aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und der wachsenden Gefahr von Hacker-Angriffen ist die Besetzung von IT-Stellen für Unternehmen existentiell. Jeder unbesetzte Platz erhöht das Risiko, als Unternehmen in Schwierigkeiten zu geraten oder sogar ganz zu scheitern. Hauptursache für den um sich greifenden Mangel an IT-Experten ist der stark ansteigende Bedarf. Hier zeigt sich, dass auch die „Medaille“ Digitalisierung zwei Seiten hat.

Zudem hat eine Spezialisierung stattgefunden. Wo früher möglichst breites Wissen gefragt war, da werden heute Talente mit ganz speziellem Detailwissen gesucht. Hier spielt auch das Thema Weiterbildung eine wesentliche Rolle. Heute hat ein IT-Spezialist die besten Chancen auf eine gute Stelle, wenn er bereit ist, sich hinsichtlich der neuesten Technologien auf dem Laufenden zu halten. Bei altgedienten IT-Leuten ist diese Bereitschaft nicht immer in ausreichendem Maße vorhanden.

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Innovative Technologien ermöglichen effizientere Jobsuche

Die Zeiten, in denen Jobsuchende ihre aus Lebenslauf, Schulzeugnissen und ein Anschreiben bestehende Bewerbungen per Post an Unternehmen schickten, gehört der Vergangenheit an. Das funktioniert heute online wesentlich schneller.

Auf der anderen Seite stehen die nach Fachkräften suchenden Unternehmen, die ebenfalls ein Profil erstellen und Ausschreibungen mit den wichtigsten Anforderungen veröffentlichen können. Zum Job-Match kann es auf diesen Plattformen kommen, wenn die Skills des/der Jobsuchenden mit den Anforderungen eines Unternehmens übereinstimmen und beide Seiten einen weiterführenden Kontakt wünschen.

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Ki-basierter Ratgeber für Gehalt und Karriere

Für Jobsuchende hat sich eine ganz neuartige Möglichkeit ergeben, den eigenen, ganz individuellen Marktwert zu ermitteln. Außerdem können Fachkräfte erfahren, was ein angemessenes Gehalt für die angestrebte Tätigkeit ist. Dazu kommt KI zum Einsatz. Hat man einen Account eröffnet, nutzt eine smart programmierte KI neben der persönlichen Arbeitserfahrung noch weitere Skills, etwa Sprachkenntnisse oder Eigenschaften wie hohe Belastbarkeit oder Teamfähigkeit zur Evaluierung. Aus der Gesamtheit ermittelt die KI das Gehalt, welches für eine Fachkraft im angestrebten Beruf angemessen ist.

Die KI-Technologie vermag aber noch mehr. Die Informationen der Nutzenden werden mit denen Profilinhaber:innen gegenübergestellt und auf Ähnlichkeiten durchsucht. Es wird angezeigt, wie viele Skills zwischen dem eigenen und dem Profil eines anderen Nutzenden liegen. Das ermöglicht es, sein eigenes Profil zu optimieren, noch verborgene Talente zu fördern und so den eigenen Marktwert zu aktualisieren.

Mit solchen Informationen und dem Wissen um den eigenen Marktwert werden Jobsuchende in eine deutlich bessere Ausgangsposition bei Bewerbungen gebracht. Durch das gewonnene Wissen über den eigenen Wert wird ein Verhandeln auf Augenhöhe möglich. Insofern sind digitale Gehalts- und Karriereratgeber wie Slected.me durchaus als Gamechanger zu betrachten.

Die Gründer Pirathipan Nanthakumar, Santhosh Kumar und David Forinobeschreiben die zugrundeliegende Vision folgendermaßen: „Wir wollen Menschen dabei helfen, Gehalt nicht länger als Tabuthema zu sehen. Unser Team ist davon überzeugt, dass jeder Mensch die gleichen Lebenschancen verdient, unabhängig von sozialem Alter, Geschlecht, Religion und sozialem Hintergrund. Dafür fördern wir die Gleichstellung der Geschlechter in der Arbeitswelt und unterstützen Menschen auf ihrem Karriereweg.“

Community-App als Forum für relevante Themen

Ein neuer Trend sind spezielle Community-Apps mit einzelnen Chaträumen. In diesen können sich User:innen über verschiedenste arbeits- oder gehaltsbezogene Themen mit anderen User:innen austauschen. Die Vorteile einer solchen App, wie sie Slected.me mit Jams entwickelt hat, liegen auf der Hand.

Beispielsweise lässt sich das berufliche Netzwerk mit einer solchen Community-App erweitern. Außerdem bieten die App-Chaträume die Möglichkeit zum Austausch von Erfahrung und Know-how. Zudem bietet sich die Chance, mit eigenem (Fach-)Wissen zu glänzen und in einer schnell wachsenden Community zum Experten zu avancieren.

Gerade in der Zeit der Jobsuche wünscht man sich den Kontakt zu anderen Jobsuchenden. Das Stellen von Fragen, das Teilen von Erfahrungen rund um die Themen Job und Karriere in einer eigenen Community, ganz einfach per App, ist deshalb ein gutes Konzept.

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