17,4 Prozent der IT-Beschäftigten in Unternehmen sind Freelancer, Zeitarbeitskräfte oder Berater. Personaldienstleister, die IT Workforce vermitteln, wachsen 2021, getrieben vom Fachkräftemangel, um durchschnittlich 14,3 Prozent. Trotz drohender Rezession bleibt die Nachfrage nach externen IT-Fachkräften auf hohem Niveau.
Das zeigen die Umsatzprognosen der Dienstleister, die für die kommenden Jahre bei einem Plus zwischen 18 und 26 Prozent liegen. Die Kundenunternehmen planen zum Teil mit Erhöhungen der Einkaufsbudgets für Personal.
Das sind die zentralen Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie 2022 „Der Markt für IT Workforce Services in Deutschland“, die in diesem Jahr zum ersten Mal erscheint. Die Studie analysiert Personaldienstleister für IT-Services unabhängig von der Vertragsform und untersucht gleichzeitig die Perspektive der auftraggebenden Kundenunternehmen. Sie ist ab sofort unter www.luenendonk.de zum kostenfreien Download verfügbar.
Personaldienstleister weiten Leistungsspektrum aus
Viele Personaldienstleister vermitteln IT-Personal in unterschiedliche Vertragsformen. Der Großteil der Umsätze resultiert aus der Vermittlung von IT-Freelancern (69 %). Der Umsatzanteil mit Arbeitnehmerüberlassung liegt im Durchschnitt bei 26 Prozent. Das sind 2,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Umsätze aus Personalvermittlung in Festanstellung belaufen sich auf
3,5 Prozent (+1,5 Prozentpunkte). Dies ist ein deutlicher Anstieg auch vor dem Hintergrund, dass bei Personalvermittlung nur einmalig Honorare verbucht werden können, bei den anderen Überlassungsformen jedoch auch Gehälter zum Umsatz zählen.
Lünendonk-Beraterin und Studienautorin Lena Singer kommentiert: „Aufgrund des verschärften Fachkräftemangels nehmen IT-Personaldienstleister eine entscheidende Rolle in der digitalen Transformation ein. Durch eine Erweiterung des Angebots ermöglichen sie ihren Kunden Flexibilität, Effizienz im Recruiting und den Zugang zu stark nachgefragten Qualifikationen über unterschiedliche Vertragsformen hinweg. So adressieren sie auch Unternehmen, die aufgrund der Regulatorik den Einsatz von Freelancern vermeiden.“
Kunden setzen auf externes IT-Personal
Aufgrund des Fachkräftemangels sind Unternehmen auf externes IT-Personal angewiesen:
72 Prozent der befragten Kunden geben an, die benötigten Qualifikationen nahezu ausschließlich über externes Personal zu erhalten. Die dabei am meisten nachgefragte Kompetenz ist Softwareentwicklung, gefolgt von Cloud-Technologien und Cyber Security. Software spielt bei Produkten oder Services eine immer wichtigere Rolle. Die Umstellung auf Cloud-Dienste sowie der Bedarf an Cyber Security bleiben weiterhin auf der Agenda der Kunden. Daher ist zu erwarten, dass sowohl die Nachfrage nach als auch das Einkaufsvolumen von externem IT-Personal steigen werden.
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