Treffen (Meet)
Konferenz- und Besprechungsräume unterschiedlicher Größe sollten der Produktivität dienen und über ausgewiesene Bereiche zum Schreiben, Präsentieren und für Videokonferenzen verfügen, wobei ein hohes Maß an Formalität und Privatsphäre gewährleistet sein sollte.
Fokus (Focus)
Es muss spezielle Optionen für verschiedene Konzentrationsstufen geben – hoch, mittel, niedrig – um eine Umgebung zu schaffen, in der man sich konzentrieren kann. Diese Räume sollten idealerweise schallisoliert sein, damit die Mitarbeitenden in einem ausgewogenen Büro-Ökosystem produktive Gedanken fassen oder private Gespräche führen können. Für jeweils acht Mitarbeiter sollte ein privater Raum zur Verfügung stehen.
Bei diesen Räumen kann es sich um Konzentrationsräume, Telefonzellen oder eine gemeinsame Bibliothek handeln, solange der Raum von der geschäftigen Arbeitsumgebung abgetrennt ist.
Teamwork (Collaborate)
Offene Räume für die Zusammenarbeit sind von Natur aus flexibler, da sie keine festen Merkmale in ihrem Design erfordern, sodass sie sich mit neuen Arbeitsmustern wandeln und verändern können. Innovation, Problemlösung und Zusammenarbeit beruhen oft auf agilen Ansätzen – zum Beispiel auf schnellen Stand-up-Meetings, die in offenen Räumen untergebracht werden können, die sich durch flexible Möbel, leicht zugängliche Technik und andere Designelemente auszeichen.
Offene Ecken, Kreativecken und offene Räume sind für agiles Arbeiten und den Austausch mit Teams vor oder nach Meetings geeignet. Hochlehnige Sitzgelegenheiten oder Kabinen schaffen visuelle Privatsphäre.
Erholung (Recharge)
Arbeitsräume sollten so gestaltet sein, dass sie sich positiv auf das geistige und körperliche Wohlbefinden der Mitarbeiter auswirken. Vieles davon hängt mit dem Raumklima und der Erfahrung damit zusammen: Akustik, Tageslicht, Luftqualität und Wärmekomfort. Weitere Faktoren, die unser Wohlbefinden beeinflussen, sind Bürokultur, Ernährung, Ergonomie und soziale Ergonomie. Was den Raum betrifft, so müssen wir die Bedürfnisse des Einzelnen berücksichtigen. Ein guter Indikator für ein ausgewogenes Raumangebot ist, wenn es eine ausreichende Auswahl an Räumen gibt, in denen sich die Mitarbeiter einbezogen und gesehen fühlen können.
Das Wohlbefinden wirkt sich direkt auf den Antrieb, die geistige Gesundheit, das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter aus. Beispiele für solche Räume könnten eine „Entspannungs- und Aufladestation“ mit bequemen Sitzgelegenheiten, warmem Licht, Textilien, Pflanzen und Bücherregalen, Meditationsräume und ein Mütter-Zimmer sein.
Alles ist im Werden
Ist das Büro erst einmal neu gestaltet, ist das Projekt längst nicht beendet. Es muss fortan kontinuierlich analysiert werden, wie ein Raum genutzt wird und die Arbeitsumgebung entsprechend angepasst werden, sofern die erhobenen Daten das nahelegen.
Unsere schnelllebige Zeit braucht anpassungsfähige und widerstandsfähige Räume, die sich organisch mit uns und der Technologie weiterentwickeln können. Die traditionell eher starre Arbeitsplatzaufteilung ist überholt. Räume müssen so agil und dynamisch gestaltet werden, wie ihre Teams auch arbeiten. Durch die Entwicklung einer maßgeschneiderten Arbeitsplatzstrategie mit modularen Elementen können Unternehmen sicherstellen, dass sich ihre Arbeitsplätze mit ihren Mitarbeitern Schritt hält und die Arbeitserfahrung für das Team stetig verbessert wird.