Aber noch viele Herausforderungen

Deloitte: Steigender Personalbedarf durch Generative KI

Fachkräfte

Die Akzeptanz von Generativer KI wächst, und vor allem Unternehmen mit hoher KI-Expertise schreiten bei der Einführung der Technologie schnell voran – was kurzfristig zu steigendem Personalbedarf führt. Unternehmen, die noch wenig mit Generativer KI arbeiten, drohen demgegenüber zurückzufallen.

Dieses Bild zeichnet die jüngste Deloitte-Umfrage unter fast 2.000 Führungskräften aus insgesamt sechs Ländern (Australien, Frankreich, Deutschland, Indien, UK und USA), darunter 150 Experten und Expertinnen aus deutschen Unternehmen. Mit der Studie wird untersucht, wie Unternehmen bei der Einführung Generativer KI vorgehen, um die Wertschöpfung zu beschleunigen und zu skalieren. 

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Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen präsentiert erste Insights aus deutscher Perspektive rechtzeitig vor der Branchenkonferenz „Rise of AI“ (15. Mai in Berlin), bei der Deloitte der Konferenzpartner ist.

Überführung in skalierende Geschäftsmodelle noch herausfordernd 

Die anfängliche Neugier konkretisiert sich: Seit dem Aufkommen der Generativen KI im Jahr 2022 ist das Vertrauen von Unternehmen in alle Formen der KI gestiegen, geben fast drei Viertel (72%) der befragten Expertinnen und Experten an. Knapp die Hälfte (47%) der Befragten erzielt nach eigenen Angaben schnelle Fortschritte bei der Einführung von Generativer KI. Vor allem Unternehmen mit hoher KI-Expertise (73%) skalieren im Vergleich zu weniger KI-affinen Organisationen (40%) aggressiver.

In Effizienz- und Produktivitätssteigerungen sehen die Befragten die größten Vorteile, die durch die Einführung Generativer KI entstehen können. Viele Unternehmen wissen diese Vorteile bereits in der Praxis für sich nutzen: 70 Prozent der Befragten geben an, dass sie bestehende Produkte und Dienstleistungen verbessern konnten, und 63 Prozent, dass sie Innovation und Wachstum in hohem Maße gefördert haben.

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Herausfordernd bleibt es für alle, Generative KI ins Geschäft zu integrieren, um damit dauerhaft wertsteigernd zu arbeiten. Auch hier scheinen die Unternehmen, die schon mehr Erfahrungen mit Generativer KI gesammelt haben, im Vorteil. Das zeigt sich etwa in der Art, wie sie die Tools der Belegschaft zur Verfügung stellen. Etwa die Hälfte der Befragten (46 %) gibt an, dass sie nur einem kleinen Teil ihrer Mitarbeitenden (20% oder weniger) Zugang zu zugelassener Generativer KI gäben; bei Unternehmen mit hoher KI-Expertise (48%) erhielten dagegen bereits 40 Prozent der Mitarbeitenden Zugang.

Generative KI fördert Personalwachstum: Mensch weiterhin im Mittelpunkt

Eine positive Nachricht bringt die Studie für die Arbeitsmärkte: Zumindest kurzfristig erwarten mehr Unternehmen, dass die weitere Einführung von Generativer KI die Zahl ihrer Mitarbeitenden eher erhöhen (39%) als verringern wird (22%) und planen, ihren Personalbestand aufzustocken. Zu den Kompetenzen von Mitarbeitenden, die den Befragten zufolge an Wert gewinnen werden, zählen zum einen Tech-Fähigkeiten wie Datenanalyse (70%), Prompt-Engineering (60%), Informationsrecherche (59%) und Software-Engineering/Codierung (57%).

Ebenso hoch bewerten die Unternehmen daneben den unabhängigen Geist ihrer künftigen Mitarbeitenden: Fähigkeiten wie kritisches Denken und Problemlösung (62%) sowie Kreativität (59%) bleiben sehr relevant. Eine der größten Herausforderungen für Unternehmen besteht darin, ihre Belegschaft im Umgang mit Generativer KI zu bestärken und aufzuzeigen, wie sie ihre Arbeit mit Hilfe der Technologie effizienter und effektiver gestalten können und so größeren Mehrwert erzielen.

„Alle Unternehmen lernen gerade den Umgang mit Generativer KI“, sagt Dr. Björn Bringmann, Managing Director des Deloitte AI Institute. „Wer hier schneller lernt, das zeigt die Umfrage, ist klar im Vorteil und kann bereits den kritischen, aber herausfordernden Schritt gehen: die wertsteigernde Integration ins Geschäft. Dabei kommt es insbesondere auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Gefragt sind längst nicht nur die Technik-Experten, sondern auch kreative und kritische Köpfe, die verstehen, was sich mit der Technik gewinnbringend anfangen lässt.“

(lb / Deloitte)

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