Künstliche Intelligenz

So wird KI die Welt in 2025 verändern

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Spätestens seit ChatGPT Ende 2022 die Welt ins Staunen versetzt hat, wurde offensichtlich, dass Künstliche Intelligenz die Welt entscheidend verändert und scheinbar unglaubliche Möglichkeiten eröffnet. Rund 2 Jahre später stehen 2025 wieder neue Entwicklungen im Bereich KI in den Startlöchern, die wiederum neue Chancen auch für deutsche Unternehmen eröffnen.

Das Problem mit den großen Sprachmodellen

Viele der bekannten LLMs (Large Language Models) wurden bereits mit einem Großteil der überhaupt verfügbaren Textdaten trainiert. Rein von der Qualität der Texte, die solche LLMs in den gängigen Sprachen erzeugen können, bleibt entsprechend nicht mehr viel Luft nach oben. Natürlich werden auch 2025 weitere Verbesserungen und Funktionen an den Sprachmodellen und darauf basierenden KI Lösungen veröffentlicht werden. Allerdings kann man davon ausgehen, dass vorerst nur noch wenige bahnbrechende Neuerungen im Bereich Textverarbeitung oder Textgenerierung warten. Vielmehr wird der Fokus auf Entwicklerseite bei den sogenannten Multimodal LLMs, die mehrere Aufgaben erfüllen können, und der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung persönlicher Agenten basierend auf jenen liegen.

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Gleichzeitig geht es auf der Benutzerseite weiterhin darum, neue sinnvolle Anwendungsfälle zu finden oder zu schaffen, um das Potenzial der LLMs auszuschöpfen. Das bedeutet vor allem für Unternehmen, dass sie noch intensiver Voraussetzungen für den KI Einsatz schaffen müssen, ihre Mitarbeiter schulen sollten oder auch externe Expertise zur Unterstützung suchen müssen. Die Möglichkeiten, die bestehenden KI Lösungen effizient und sinnvoll einzusetzen, sind da – Kreativität und Offenheit bei der Umsetzung sind jedoch der Schlüssel zum Erfolg.

Multimodal LLMs und persönliche Agenten

Multimodal LLMs sind Sprachmodelle, die nicht nur Aufgaben im Bereich der Textverarbeitung oder Textgenerierung erledigen können, sondern direkt weitere Funktionen wie beispielsweise die Bildgenerierung in sich vereinen. Zurzeit liegt der Fokus noch weitestgehend auf dem Vereinen der genannten Funktionen in den Bereichen Text und Sprache, Audio sowie Bild und Video. Allerdings sind auch kleinere spezifischere Anwendungen denkbar, die die Fähigkeiten der Modelle in einzelnen Bereichen erweitern. Im nächsten Schritt geht es dann auch im Jahr 2025 darum, solche Modelle mit den nötigen Plugins, Anbindungen und Berechtigungen zu versorgen, sodass eine einfach zu benutzende Gesamtlösung entsteht.

Dazu kommt dann noch das Personalisieren dieser Art von KI Modellen. Es gilt nämlich, dass sich mit steigendem Personalisierungsgrad und Informationslevel auch die Einsatzmöglichkeiten vervielfältigen. Insbesondere werden solche Anwendungsfälle denkbar, in denen Künstliche Intelligenz nicht mehr nur unterstützend, sondern tatsächlich bis zu einem gewissen Grad selbstständig arbeitet. Letztendlich ist die Voraussetzung hierfür im Grunde wie fast immer im Bereich Künstliche Intelligenz nur die passende Datengrundlage. Es wird 2025 also auch darum gehen, die entsprechenden Daten zu sammeln und die Agenten so zu trainieren, dass sie beispielsweise den persönlichen Schreibstil kennen, um nur mal ein simples Beispiel zu nennen.

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Damit eröffnen solche Modelle nochmal neue Möglichkeiten insbesondere mit Blick auf die Idee der persönlichen KI Agenten. Immerhin ist die Vision einiger der großen Technologiekonzerne eine Art „Agenten Ökonomie“, in der die KI Agenten selbstständig miteinander kommunizieren und interagieren, sodass ganze Prozesse ohne menschliches Eingreifen ablaufen können. Wenn es gelingt, dass die Künstliche Intelligenz zuverlässig Aufgaben selbstständig im Sinne des Anwenders ausführt, kann das das Potenzial von KI auf das nächste Level heben. Auch wenn diese Vision vermutlich noch nicht komplett erreicht wird, kann man im Jahr 2025 sicherlich mit zahlreichen Weiterentwicklungen im Bereich der persönlichen KI Agenten rechnen.

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Ära der intelligenten Roboter

Währenddessen schreiten auch die Entwicklungen im Bereich der intelligenten Roboter rasch voran und versprechen eine Revolution in zahlreichen Industrien. Auf der technischen Seite werden die Roboter rein von ihren physischen Fähigkeiten immer besser und vor allem günstiger. Dazu beschäftigen sich immer mehr Unternehmen mit humanoiden Robotern, die also menschenähnliche Züge haben oder Bewegungen wie Menschen ausführen können. Bereits jetzt beweisen einige Hersteller, dass die Ära der Roboter bereits schleichend begonnen hat. Roboter, die komplexe Bewegungsabläufe ausführen, sind schon Realität. Allerdings bekommt das Gebiet der Robotik mithilfe von Künstlicher Intelligenz nochmal eine ganz neue Dynamik.

Künstliche Intelligenz und insbesondere das Gebiet „Generative Physical AI“ – also generative KI für physische Aufgaben – ermöglichen es, dass Roboter nicht nur wiederholbare Aufgaben ausführen, sondern auch komplexe Entscheidungen treffen und lernen können. Mit entsprechenden Trainingsmethoden und 3D-Simulationsumgebungen können Roboter essenzielle Fähigkeiten wie zum Beispiel ein räumliches Verständnis ihrer Umgebung oder das Erkennen von Objekten erwerben. In Kombination mit dem Sprach- oder Textverständnis, welches die Multimodal LLMs beisteuern können, wird auch die intuitive Steuerung bzw. Interaktion mit dem Menschen möglich. Solche intelligenten Roboter könnten dann in der Produktion, im Gesundheitswesen, in der Logistik und vielen anderen Bereichen eingesetzt werden, um Effizienz und Präzision zu steigern und Menschen bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

Für Unternehmen bedeutet dies jedoch auch, dass sie bestimmte Voraussetzungen schaffen müssen, um das volle Potenzial dieser Technologie auszuschöpfen. Dazu zählen Investitionen in die notwendige Infrastruktur, wie etwa leistungsstarke Netzwerke und spezialisierte Hardware, sowie vor allem das Sammeln der entsprechend notwendigen Daten und das Schaffen von Einsatzmöglichkeiten für intelligente Roboter.

2025 – ein entscheidendes Jahr?

Auch wenn Künstliche Intelligenz durchaus bereits im Alltag angekommen ist, so steckt KI vergleichsweise immer noch in den Kinderschuhen. Insbesondere in den Unternehmen verbirgt sich wahrscheinlich noch mehr Potenzial für den Einsatz von KI, als sich in der relativ kurzen Zeit bisher offenbaren konnte. Die großen Sprachmodelle haben der Technologie die Tür geöffnet, aber KI ist weitaus vielschichtiger, was die Einsatzmöglichkeiten betrifft. Daher kann 2025 durchaus entscheidend dafür werden, in welche Richtung und vor allem mit welcher Geschwindigkeit sich Künstliche Intelligenz weiterentwickelt.Wenn es gelingt mit neuen Durchbrüchen in den beschriebenen Bereichen die Begeisterung hochzuhalten, können weitere Investitionen die Technologie enorm voranbringen.

Allerdings bleibt abzuwarten, inwiefern bisherige Investitionen bereits 2025 Früchte tragen. In jedem Fall sollten Unternehmen dafür sorgen, dass man mit passenden Daten, Einsatzmöglichkeiten und der entsprechenden Infrastruktur gut aufgestellt ist, um nicht von den Entwicklungen überrollt zu werden.

Jan Bentz BRANDMAUER AI Solutions

Jan

Bentz

Gründer und Geschäftsführer

BRANDMAUER AI Solutions

Jan Bentz ist ein aufstrebender Experte im Bereich Wirtschaftsinformatik und KI. Sein Bachelor- und Master-Studium in Wirtschaftsinformatik absolvierte er an der Universität Mannheim. In dessen Rahmen fokussierte er sich auf Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Deep Learning.
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