Generative KI

GenAI-Avatare als Wegbereiter für die Zukunft

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Der Blick in die Zukunft gleicht oftmals einem Blick in die Glaskugel. Dennoch wollen und müssen Unternehmen wissen, was auf sie zukommt, um sich optimal auf neue Herausforderungen einstellen zu können. Generative KI (Generative Artificial Intelligence – kurz GenAI) und damit entwickelte Avatare können dabei helfen, indem sie völlig neue Einblicke ermöglichen.

NTT DATA, ein weltweites Unternehmen für digitale Business- und IT-Dienstleistungen, beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Methode. ​

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Im Jahr 2050 ist die Wirtschaft weitgehend digitalisiert, Kryptowährungen sind das gängige Zahlungsmittel. Unternehmen bestehen nur noch aus Netzwerken hochspezialisierter Freischaffender und autonomer KI-Systeme, die über Marktplätze in Echtzeit miteinander interagieren. Die Grenzen zwischen Sektoren und Branchen verschieben sich oder lösen sich sogar ganz auf, neue Wertschöpfungsketten ersetzen bisherige Geschäftsmodelle. Forschung und Entwicklung schließlich finden nur noch im industriellen Metaverse statt.

Wenn das keine Fiktion, sondern Realität wäre – was bedeutet das für Unternehmen und wie können sie sich schon heute strategisch positionieren? GenAI-Avatare, also fiktive, aber realitätsnahe Charaktere auf Basis generativer KI, helfen bei der Beantwortung, indem sie völlig neue Einblicke ermöglichen.

Was steckt hinter der Methode?

Die rasante Entwicklung von Märkten und Technologien stellt Unternehmen vor die Herausforderung, immer einen Schritt voraus zu sein. Mit generativer KI können realistische und detaillierte Zukunftsszenarien auf Grundlage unterschiedlicher Konfigurationen – sogenannter Future States – erstellt werden, die dann mit Avataren bevölkert werden. Diese Future States beziehungsweise Avatare basieren auf umfangreichen Datenanalysen, wobei sozioökonomische Trends, technologische Fortschritte und branchenspezifische Entwicklungen berücksichtigt werden. Mit dem Durchspielen verschiedener Szenarien können Unternehmen mögliche Entwicklungen besser verstehen und darauf aufbauend strategische Entscheidungen treffen.

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Die interaktiven Avatare sind als realistische „Digital Humans” konzipiert und unterstützen einen iterativen Ansatz. Aus den Ideen und Anregungen, die im Dialog entstehen, können Unternehmen über ein sogenanntes Backcasting die Pfade von heute in den jeweiligen Zukunftsszenarien identifizieren und geschäftsrelevante Weichenstellungen einleiten. Backcasting ist eine strategische Methode aus der Forschung. Dabei blickt man von einem zukünftigen Zustand zurück in die Gegenwart und fragt, was getan werden muss, um diesen Zustand zu erreichen.

Was sind die Vorteile?

Die Erstellung maßgeschneiderter Szenarien und Avatare für die Unternehmensstrategie ist mehr als nur eine nette Spielerei – sie bringt handfeste Vorteile: GenAI-gestützte Zukunftsbilder ermöglichen es Organisationen, proaktiv auf neue Themen und Technologien zu reagieren und sich so Wettbewerbsvorteile zu sichern. Durch das frühzeitige Erkennen potenzieller Risiken für ihre Geschäftsmodelle können Unternehmen zudem ihre Ressourcen gezielt einsetzen und unerwünschte Entwicklungen vermeiden. Darüber hinaus bieten die generierten Szenarien inspirierende Einblicke in mögliche Zukunftstrends, was die Innovationskraft und Kreativität im Unternehmen stärkt.

Hinzu kommt: Jede Firma hat ihre eigenen Herausforderungen und Ziele. Mit Hilfe des GenAI-basierten Ansatzes lassen sich die Szenarien und Avatare individuell an die Bedürfnisse und Gegebenheiten der jeweiligen Organisation anpassen. Szenarien und Avatare, die auf die Unternehmensstrategie zugeschnitten sind, können tief in alle Aspekte geschäftsrelevanter Fragestellungen eintauchen – vom Verständnis der Marktdynamik über die Bewertung der Wettbewerbslandschaft bis hin zur Einschätzung des eigenen Potenzials.

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Für wen sind GenAI-Szenarien und -Avatare interessant?

Die Antwort ist einfach: für alle. Ein gutes Beispiel sind Branchen wie Finanzen, Gesundheit oder Mobilität. Banken können durch die Simulation verschiedener wirtschaftlicher Szenarien besser auf Veränderungen in der Kundenstruktur oder das Aufkommen digitaler Währungen reagieren. Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen können sich auf demografische Veränderungen und technologischen Fortschritt einstellen. Automobilhersteller wiederum können angesichts des Umbruchs hin zu Elektromobilität und autonomem Fahren zukunftsfähige Geschäftsmodelle entwickeln.

Unter der Voraussetzung, dass sich die Grenzen zwischen Branchen vollständig auflösen, sind sogar komplett neue Szenarien denkbar: Shared Mobility, wie sie üblicherweise verstanden wird, ändert nur die Besitzverhältnisse, nicht aber das grundlegende Konzept des Verkehrs. Warum nicht die Zeit im Auto beispielsweise für eine telemedizinische Beratung nutzen? Neue Möglichkeiten und Ansätze wird es in Zukunft viele geben.

Fazit

„Es geht nicht darum, die ferne Zukunft konkret vorherzusagen. Das ist unrealistisch, wenn nicht sogar unseriös. Aber es ist sehr inspirierend und zielführend, mit Hilfe von generativer KI verschiedene Möglichkeiten durchzuspielen. Die Szenarien, die wir entwerfen, werden vielleicht nicht alle eintreten – aber sie sind möglich. Und so helfen sie uns, die Zukunft zu erforschen“, erklärt Oliver Köth, Chief Technology Officer bei NTT DATA DACH.

(vp/NTT DATA)

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