Laut einer aktuellen Bitkom-Studie werden in Deutschland im Jahr 2040 rund 663.000 IT-Fachleute fehlen. AIOps könnten hier helfen.
Umso wichtiger, die internen Mitarbeitenden möglichst zielgenau an business-kritischen Themen arbeiten zu lassen, anstatt ihre wertvolle Zeit mit operativen Betriebsaufgaben zu verbrennen. Genau hier setzt AIOps (KI-gestützte IT-Operations) an.
Was ist AIOps?
AIOps steht für „Artificial Intelligence for IT Operations“ und bezieht sich auf die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) zur Automatisierung und Verbesserung von IT-Betriebsprozessen.
AIOps greift in den essenziellen Aufgabenbereichen Überwachung, Optimierung und Automatisierung des IT-Betriebs. Wo noch echte Menschen sämtliche Aufgaben erledigen, entlasten nun Machine Learning und Künstliche Intelligenz, um die aus verschiedenen Systemen und Tools gelieferten Daten zu verarbeiten.
Was leistet AIOps am Beispiel des Netzwerkbetriebs?
AI-Operations entlasten interne Ressourcen von vielen repetitiven, aber wichtigen Aufgaben. Auch, weil Support-Tickets um bis zu 90% gesenkt werden können. So haben die Mitarbeitenden der IT mehr Zeit für wesentliche Aufgaben und der Recruiting-Druck sinkt.
Konkret hilft AIOps zum Beispiel dadurch, dass Routineaufgaben wie das Überwachen von Systemleistungen, das Erkennen von Anomalien und das Beheben von Problemen automatisiert werden. Damit Probleme gar nicht erst entstehen, können AIOps-Tools diese sogar vorhersagen. Dazu analysieren die Tools Unmengen von Daten und können so Muster erkennen, die auf zukünftige Probleme hinweisen könnten. Durch proaktive Maßnahmen können potenzielle Ausfälle vermieden werden, bevor sie auftreten. Auch bei der Entscheidungsfindung helfen die Tools. Auf Basis von Echtzeitdaten liefern sie fundierte Empfehlungen für IT-Teams, wodurch Teams schneller auf Veränderungen reagieren und bessere Entscheidungen treffen können.
Was sind die konkreten Business-Vorteile?
AI-Operations können die Kunden-Wahrnehmung einer Unternehmung steigern, indem Downtimes oder Probleme im Netzwerk proaktiv verhindert werden. Als Folge sinkt auch die Anzahl an Support-Tickets, so dass insgesamt die Servicequalität gesteigert wird. Die internen IT-Teams werden von replizierbaren Aufgaben entlastet und die mühevolle Fehlersuche ist ebenfalls reduziert. Somit wird Zeit frei für die “spannenden” Aufgaben, die sich letztendlich in einem gesteigerten ROI widerspiegeln.
Zudem erleichtert AIOps die Bereitstellung einer flexiblen IT-Infrastruktur, die den vielfältigen Anforderungen heutzutage standhält und schlussendlich auch positiven Einfluss auf die IT-Sicherheit mitbringt.
AIOps im eigenen Unternehmen umsetzen
Welcher Hersteller der richtige ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Fakt ist, dass der Dschungel an Möglichkeiten wächst. Die individuell beste Entscheidung muss oft aus dem Dreiklang aus Branche, Anforderungen bzw. bestehender Architektur sowie Größe und Know-how der eigenen OPs-Teams ermittelt werden.
Ein professionelles Netzwerk Assessment kann hier ein idealer Startpunkt sein. Denn oft wachsen Netzwerke ungeplant über die Zeit und alle “technischen Schulden” kann auch die KI nicht alleine tilgen. Aber ganz ohne KI-Unterstützung lassen Unternehmen ihre IT-Teams im Stich. Sie verzichten nicht zuletzt darauf, bares Geld zu sparen, weil Mitarbeiter sich Dank AIOps um das Kerngeschäft kümmern können, wertvolle, knappe Ressourcen sparen und mehr Zeit freischaufeln, um zum Beispiel digitale Innovationsprojekte auszurollen.