Studie

Unternehmen müssen online in weniger als 10 Minuten Vertrauen aufbauen oder riskieren, Kunden zu verlieren

Wie sicher fühlt sich ein Verbraucher bei der Nutzung von Onlinediensten? Was sind die größten Vorbehalte bei der Nutzung? Wie fühlen sich Verbraucher, die biometrische Daten für den Zugang zu solchen Diensten nutzen?

Diese und weitere Fragen stellten Onfido, der globale Anbieter für Identitätsüberprüfung und Authentifizierung und Okta (NASDAQ:OKTA), der unabhängige Identitätsanbieter, in einer neuen internationalen Studie. Für den Forschungsbericht „Digital by Default“ wurden im September 2021 mehr als 1.000 Personen in Deutschland und 4.000 Personen in den Niederlanden, Frankreich, den USA und Großbritannien befragt.

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Der signifikante Anstieg der Nutzung digitaler Dienste während des Corona-Lockdowns hat dazu geführt, dass bereits acht von zehn deutschen Kunden problemlos online auf Dienste zugreifen können. 39 Prozent der Befragten gaben außerdem an, dass sie sich bei der Nutzung von Onlinediensten jetzt wohler fühlen als vor der Pandemie. Allerdings fühlen sich zwei von zehn Personen dabei immer noch unwohl. Die Zahlen zeigen, dass es bei der Schaffung von digitalem Vertrauen noch Raum für Verbesserungen gibt.

 

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Bildquelle:  Onfido

 

Bei der Frage nach den größten Sorgen im Zusammenhang mit Onlinediensten liegt den Verbrauchern nach wie vor das Thema Sicherheit besonders am Herzen. Die deutschen Studienteilnehmer sorgen sich besonders um ihre Datensicherheit und haben Angst, dass ihre Daten gestohlen werden könnten. Damit unterscheidet sich Deutschland stark von den anderen befragten Ländern, in denen sich die Sorge um die Sicherheit und die Inkaufnahme von Unannehmlichkeiten eher die Waage halten.

 

Wettlauf mit der Zeit

 

Verbraucher weltweit erwarten, dass der Registrierungsprozess für neue digitale Dienste nicht länger als zehn Minuten dauert. Das gilt in Deutschland branchenübergreifend: 63 Prozent der Befragten wollen ein Bankkonto in weniger als zehn Minuten eröffnen. 70 Prozent möchten innerhalb von zehn Minuten einen Mietwagen buchen, 68 Prozent ein Nutzerkonto für einen telemedizinischen Dienst eröffnen und 80 Prozent sich bei einem Online-Gaming-Anbieter registrieren.

Sie erwarten auch, dass dieser Prozess nahtlos und sicher über jedes Gerät, beziehungsweise von jedem Ort, aus erfolgt. Derzeit ist jedoch nur einer von drei Verbrauchern der Meinung, dass Unternehmen sie zuverlässig authentifizieren, wenn sie verschiedene Geräte verwenden.   

 

Biometrie als Voraussetzung für das Kunden-Onboarding

 

Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass digitale Identitätsüberprüfung immer mehr zur bevorzugten Option für Verbraucher wird, die auf Dienstleistungen im Internet zugreifen. Die überwiegende Mehrheit der weltweit Befragten (91 Prozent) und 92 Prozent der deutschen Befragten, die ihre Identität schon einmal durch Vorlage eines Ausweisfotos verifiziert haben, würden diese Methode gerne wieder nutzen. Die Studie belegt auch, dass sich Biometrie grundsätzlich zu einer bevorzugten Option für digitale Verbraucher entwickelt: 77 Prozent der Befragten finden die Verwendung biometrischer Daten bequem und 78 Prozent halten sie für sicher.

„Sobald ein Verbraucher die Website eines Dienstanbieters besucht oder eine App herunterlädt, bewertet er sofort, ob das Unternehmen einen vertrauenswürdigen digitalen Dienst anbietet, der Sicherheit und Datenschutz gewährleisten kann“, sagt Mike Tuchen, CEO von Onfido. „Unternehmen haben nur wenige Minuten Zeit, um das Vertrauen zu schaffen, das Verbraucher in der digitalen Welt erwarten. Diejenigen, die eine Verifizierung und Authentifizierung mit geringen oder gar keinen Reibungsverlusten bieten können, werden sich im Markt positiv abheben, da digitale Dienste mittlerweile zur Norm geworden sind und das Vertrauen der Verbraucher die Markentreue stärkt.“

onfido.com

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