Jeden Tag geben Menschen Millionen von Begriffen in eine Internet-Suchmaschine ein. Sie sind auf der Suche nach Produkten, Dienstleistungen, Nachrichten, Wetterprognosen oder anderen Informationen.
Verwenden Nutzerinnen und Nutzer bestimmte Keywords, erscheinen auf der Suchergebnisseite immer auch Anzeigen. Bei der Suchmaschine Google heißen diese bezahlten Werbeanzeigen Google Ads. „Mit einem Marktanteil von über 90 Prozent in Deutschland setzen viele Unternehmen für ihre Suchmaschinenwerbung deshalb auf das Angebot von Google. So vielseitig und Erfolg versprechend die Arbeit mit diesen Anzeigen jedoch auch ist, so wichtig ist ebenso das spezifische Wissen der Anwender. Um Werbekampagnen gleichzeitig möglichst kostensparend und gewinnbringend zu nutzen, gilt es nämlich einiges zu beachten. Dabei kommt es nicht nur auf die Höhe der Suchwort-Preise an, sondern auch auf den Content der Werbetexte“, weiß Andreas Karasek, Online-Marketing-Spezialist und Geschäftsführer der Agentur SEM Berater.
Anzeigen müssen zur Zielgruppe passen
Um die Chancen des seit Jahren wachsenden Trends für automatisierte Werbung nicht ungenutzt zu lassen, setzen viele Unternehmen in ihrem Marketing-Mix auch auf Google Ads. Im Rahmen des Werbesystems ist neben Suchmaschinenwerbung auch App-Marketing, Werbung bei Google Shopping sowie Video- und Displaywerbung möglich. Durch diese verschiedenen Möglichkeiten und die sehr große Anzahl von Internetnutzerinnen und -nutzern stellt sich jedoch die Frage nach der Erreichbarkeit der eigenen Zielgruppe. Geben User beispielsweise den allgemeinen Suchbegriff „Turnschuhe“ ein, erhalten sie fast eine Milliarde Treffer. Um als Unternehmen weit oben im Ranking aufzutauchen, führt also kein Weg an Online-Werbung vorbei. Doch einfach nur digitale Anzeigen zu schalten reicht heutzutage nicht mehr. Sie müssen zur Zielgruppe passen und ergebnisorientiert gestaltet sein, damit sie genau die richtigen Kunden erreichen und letztlich auch die Umsätze steigern. „Anhand einer Zielgruppenanalyse und der Untersuchung des Kaufverhaltens lassen sich die Online-Auftritte und Werbemaßnahmen auf die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Kunden und potenziellen Käufer abstimmen. Maßgeschneiderte Anzeigen werden von ihnen nämlich besser wahrgenommen. Sobald sie durch Suchaktivitäten und Klicks Interesse bekunden, können die verkaufsfördernden Maßnahmen starten“, erklärt Karasek.
Die richtigen Keywords und interessante Anzeigentexte
Für eine erfolgreiche Google-Ads-Kampagne gilt es zunächst einmal die besten Keywords zu definieren. Mit deren Auswahl steht und fällt der Erfolg der Maßnahmen. Diese sollten den Bereich der Mitbewerber möglichst niedrig halten und dennoch viele Nutzer-Klicks bewirken. Das Keyword „Turnschuhe“ suchen zwar viele Menschen, die Konkurrenz ist aber riesig. Deshalb sollten noch Alleinstellungsmerkmale des Produktes oder des Unternehmens genannt werden, beispielsweise „nachhaltige und leichte Turnschuhe aus Deutschland“. Im nächsten Schritt besteht die Herausforderung darin, die richtigen Keywords für den Anzeigen-Titel zu wählen sowie interessante und suchmaschinenoptimierte Anzeigentexte zu verfassen. Gleichzeitig sollten Anzeigen-Erweiterungen genutzt werden – zum Beispiel Anruf- oder Standort-Erweiterungen –, da diese die Anzeigen-Fläche in Google vergrößern und optisch besonders ins Auge stechen. „Zudem gilt es eine Potenzialanalyse mit konkreter Darstellung der Kosten-Umsatz-Relation durchzuführen. Hierbei werden Kosten der Werbung zu dem daraus resultierenden Umsatz ins Verhältnis gesetzt“, sagt Karasek. Bei Google Ads gilt es nämlich unterschiedliche Gebotsstrategien zu unterscheiden. Insbesondere für größere Unternehmen, die das Ziel haben, ihre Markenbekanntheit zu steigern, lohnt es sich, den Schwerpunkt auf Impressionen zu legen. Es gibt beispielsweise sogenannte CPM-Gebote, also Cost-per-1000-Impressions. Das jeweilige Unternehmen zahlt immer dann, wenn die Suchmaschine die Anzeige eintausendmal ausgespielt hat, unabhängig davon, ob Suchende die Werbeanzeige tatsächlich angeklickt haben. Für kleinere Unternehmen oder auch Start-ups, die in erster Linie Zugriffe auf ihre Website generieren möchten, ist es sinnvoller, sich auf Klicks zu fokussieren. Für sie eignen sich eher CPC-Gebote, also Cost-per-Click, bei dem das Geld pro Klick auf die Website vom Budget abgezogen wird.
Kampagnen auf Wirksamkeit analysieren
Es gibt also viele Punkte, die sich in der eigenen Kampagne immer wieder anpassen lassen. Dafür ist es ratsam, Google Ads mit Google Analytics zu verknüpfen und die wichtigsten Schlüsselkennzahlen wie Cost-per-Click oder die Conversion-Rate – die angibt, ob ein potenziell Interessierter zu einem Kunden wird – zu analysieren. Insgesamt gilt es, sich bestenfalls intensiver mit Google Ads zu beschäftigen und auch die Weiterentwicklungen und Neuerungen im Blick zu behalten. „Wer das nicht möchte oder keine Zeit dafür hat, sollte überlegen, eine Google-Ads-Agentur zu beauftragen. Solche Agenturen analysieren die Kampagnen stetig auf ihren Erfolg hin und können bei Bedarf Optimierungen einleiten“, so Karasek. Agenturen schauen beispielsweise täglich darauf, wie effektiv die Anzeigengestaltung ist, wie oft die Anzeigen geschaltet wurden und wie sich die Conversion-Rate verhält.
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