Metaverse: Das (virtuelle) Büro der Zukunft

Die Arbeitswelt befindet sich in einem ständigen Wandel, doch von Zeit zu Zeit geschieht ein einschneidendes Moment, das die Dinge für immer verändert: Die industrielle Revolution. Die Eisenbahn. Das Auto. Der Desktop-Computer. Das Internet. Und als nächster Schritt: Hybrides Arbeiten?

Der Wandel des Büros begann bereits mit der digitalen Revolution und der Einführung der Personal Computer in den 1970er Jahren. Aber erst in den letzten Jahren hat sich der Schritt hin zum hybriden Arbeiten dank technologischem Fortschritt und durch die Pandemie beschleunigt. Hybrides Arbeiten ist gekommen, um zu bleiben: egal, ob Home Office, das klassische Büro oder Coworking Spaces.

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In einer Zeit, in der virtuelle und digitale Arbeitsplattformen eine immer größere Bedeutung gewinnen, müssen wir uns fragen, wie genau das Arbeiten der Zukunft aussieht und welche Rolle technologische Lösungen aber auch physische Büros in der Zukunft spielen. Wie gelingt es uns in Zukunft, die erfolgreiche Brücke zwischen virtuellem, realem Arbeitsplatz und dem Metaverse zu schlagen?

Das Büro als digitaler Ort 

Das heutige Büro ist kein fester physischer Ort mehr – vielmehr hat es sich zu einem digitalen Konstrukt gewandelt. Daten werden nicht mehr vor Ort gespeichert, sondern befinden sich auf Clouds in der ganzen Welt. Arbeitnehmer können zwischen verschiedenen Arbeitsplätzen und -formen wählen: So ermöglicht hybrides Arbeiten den Mitarbeitern, sowohl von zuhause als auch von flexiblen Arbeitsplätzen, also vollständig ortsunabhängig, zu arbeiten. Das Büro also Ort der Kommunikation wird daher immer wichtiger: Neben der Ausstattung und dem Design von Büros spielt vor allem der Anlass, warum die Menschen in die Büros kommen, eine tragende Rolle. Das Büro entwickelt sich zu einem Ort der Zusammenarbeit, des sozialen Austausches und des kreativen Erschaffens. Meetings können zum Beispiel in offenen Räumen stattfinden – mit digitalen Whiteboards, offenen Sitzgelegenheiten und höhenverstellbaren Tischen. Das fördert den kreativen Austausch in Gruppen oder während Brainstormings. Der Trend geht hin zu kollaborativen Flächen, in denen sich in Zukunft durch VR-Brillen die Tür ins Metaverse öffnet.

Doch auch die Pandemie hat den Wandel beschleunigt: Die Einstellung vieler Arbeitnehmer zu ihren Arbeitsbedingungen hat sich massiv verändert. Hybrides Arbeiten ist von einem „Nice to have“ zu einem „Must-have“ geworden. So geben mehr als 70% der Bewerber in einer erst kürzlich durchgeführten Studie an, dass sie mittlerweile auf flexible Arbeitspolitik bestehen. Damit Unternehmen also weiterhin attraktiv für neue Talente bleiben, führt der Weg an hybriden Arbeitsmodellen nicht vorbei. Ein Unternehmen mit Sitz in Bayern kann einen in Berlin lebenden Mitarbeiter für eine Aufgabe einstellen, für die er früher nach München hätte umziehen müssen. In einer hybriden Welt ist es ihm möglich, sich einfach per Zoom von einem Coworking-Standort oder von zuhause aus einzuchecken und den Münchener Hauptsitz zwei- oder dreimal im Jahr zu besuchen. Dies ist nicht nur für den Mitarbeiter von Vorteil, der nicht länger zwischen Traumjob und lieb gewonnener Heimat wählen muss. Unternehmen eröffnet sich dadurch ein weitaus größerer Pool an Talenten, die sie für sich und ihre Arbeit gewinnen können. 

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Virtuelle Büros – nächster Schritt: Metaverse?

Technologie ist auch weiterhin ein Treiber dieses Wandels: Spezialisierte Technologien schießen aus dem Boden, um Unternehmen dabei zu unterstützen, die Herausforderungen einer verteilten Belegschaft zu bewältigen. Die grundlegende Bereitstellung einer verlässlichen, digitalen Infrastruktur für alle Mitarbeiter ist in den vergangenen zwei Jahren zum Standard geworden – und dies sowohl zuhause als auch im Büro. Neben notwendiger Hardware ermöglichen moderne Unternehmen ihren Mitarbeitern mittlerweile auch den Zugang zu digitalen Collaboration und Communication Tools.

Innovative Start-ups testen aktuell die Möglichkeiten der Verknüpfung einer virtuellen mit einer Vor-Ort-Belegschaft. Dafür könnten beispielsweise Büroräume in der nahen Zukunft in gemeinsam genutzte Augmented Workplaces verwandelt werden. Mithilfe von VR-Geräten erscheinen die Mitarbeiter im virtuellen Raum und können so miteinander interagieren. Bereits heute arbeiten Mitarbeiter in räumlichen Projekträumen zusammen, indem sie dynamische Inhalte an virtuelle Wände pinnen und ein gemeinsames Spielfeld für die Zusammenarbeit schaffen. Andere Lösungen bieten die Möglichkeit für virtuelle Check-ins und Status-Updates, um Teams dabei zu unterstützen, ihre Aufgaben effektiver zu erfüllen. Da ist es zum virtuellen Abbild eines Hologramms nicht mehr weit.

Das aktuell heiß diskutierte “Metaverse” ist der nächste Schritt, der die Art und Weise des klassischen Schreibtisch-Modells verändern wird: so zeigt ein Blick in die Zukunft, dass nicht mehr das Arbeiten vor den Bildschirmen die Norm sein wird, sondern die Interaktion in einem alternativen Universum mit Hilfe von Virtual-Reality-Headsets und Augmented-Reality-Brillen. Das bedeutet, dass Videokonferenzen zu einem ganz anderen Erlebnis werden, da sich unsere Avatare als Hologramme in jeder beliebigen virtuellen Umgebung treffen, die wir für angemessen halten – ortsunabhängiges Arbeiten wird damit zunehmend in den Fokus rücken. Durch den flächendeckenden Ausbau von 5G als Motor der Entwicklung ist dieses Szenario nicht mehr so weit in der Zukunft, wie man vielleicht denken könnte.

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Das Büro der Zukunft – ein Ort des sozialen Austausches

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir erst am Anfang eines einschneidenden Wandels stehen. Vor fünfzig Jahren waren Schreibmaschinen und Faxgeräte der Standard in Büros – in fünfzig Jahren wird vielleicht das Metaverse die Norm des Zusammenarbeitens sein. Was sich dabei über die Jahre nicht geändert hat: die Rolle des Büros als Ort des sozialen Austausches. Studien haben gezeigt, dass viele Remote-Mitarbeiter spontane Interaktionen mit ihren Kollegen vermissen. Dies gilt nicht nur für privatbezogene Themen, sondern auch für die Arbeit an gemeinsamen Projekten. In einer zunehmend digitalen Welt des Zusammenarbeitens wird das Büro immer mehr zum Mittelpunkt für den Austausch unter Menschen. Das Büro wird in Zukunft ein Ort des kreativen Austausches, des Zusammengehörigkeitsgefühls zu einem Unternehmen sowie eine Plattform sein, um über digitale Technologien in die globale Arbeitswelt einzutreten. Unternehmen, die heute auf flexible Arbeitslösungen setzen, sind somit auf dem besten Weg, um auch in Zukunft schnell auf Veränderungen in der Arbeitswelt reagieren zu können.

Stefanie

Lürken

Sales Vice President German Speaking and Eastern Europe

IWG

Stefanie Luerken ist durch ihre mehrjährige Erfahrung in der schnelllebigen Konsumgüterindustrie, darunter in verschiedenen Positionen im Marketing, Sales und Management u.a. von Coca-Cola, vertraut mit raschen Anpassungen an eine sich schnell verändernde Welt. Diese Erfahrungen halfen ihr im vergangenen Jahr dabei, das Geschäft von IWG Regus stabil durch die
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