Die wachsenden Erwartungen, nicht nur sparsam, sondern auch nachhaltig zu wirtschaften, sind längst in sämtliche Bereiche von Unternehmen vorgedrungen. Und gerade, wenn es darum geht, Nachhaltigkeitsziele im eigenen Betrieb umzusetzen, sind auch die IT-Entscheider gefragt.
Wie können sie bei der Ausstattung von Büros und Mitarbeitenden mit Laptops, Monitoren, Smartpho- nes und Co. die CO2-Emissionen und ihren anfallenden Elektroschrott möglichst geringhalten?
Fakt ist: Elektroschrott ist der am schnellsten wachsende Abfallstrom der Erde. Noch dazu verursacht ein einziger Monitor allein in seiner Herstellung etwa 420 Kilogramm CO2– das entspricht der Emissionsmenge von drei Inlandsflügen. Hochgerechnet, lässt sich diese Umweltbelastung kaum mehr mit glaubwürdigen Nachhaltigkeitsversprechen in Einklang bringen. Und nicht nur die unternehmenseigene Ökobilanz leidet mit jeder Neuanschaffung. Auch Kunden, Mitarbeitende oder Investoren erwarten bessere Lösungen. Zuletzt drängen die politischen Rahmenbedingungen Unternehmen zum Umdenken.
Das verschärfte Lieferkettengesetz beispielsweise erfordert es, einen ganzheitlichen ESG-Ansatz entlang der gesamten Liefer- bzw. Wertschöpfungskette zu implementieren. Verstöße schaden nicht nur der Reputation, sondern kommen Unternehmen auch teuer zu stehen. Bei der Gestaltung hilft die zirkuläre Hardware-Nutzung. Der Einsatz von gebrauchter IT-Ausstattung macht CO2-Einsparungen nicht nur einfach, sondern auch quantitativ messbar und in vielen Fällen ökonomischer.
Zirkuläre Wertschöpfung in der IT
Das ist der Begriff für Recycling von funktionierender IT-Hardware auf höchstem Niveau. Wie in anderen Bereichen der Wirtschaft liegt die Lösung nämlich auch bei der IT-Hardware in der zirkulären Nutzung. Und die lohnt sich in mehrfacher Hinsicht. Studien belegen, dass schon jetzt jeder dritte IT-Entscheider auf Kreislaufwirtschaft setzt und „pre-owned“, also gebrauchte Hardware im Unternehmen einsetzt (YouGov Survey 2022). Aber auch unter Mitarbeitenden wächst der Wunsch, am Arbeitsplatz dieselben Überzeugungen vertreten zu sehen, die viele von ihnen als Privatperson längst etabliert haben. Nachhaltigkeit und Kostenersparnis gehören dabei sicher zu den prominentesten Gründen. Ob general überholte IT am Ende des Tages im professionellen Einsatz überzeugt, steht und fällt aber mit ihrer „Business-Tauglichkeit”. Gebrauchte Hardware muss in allen Belangen die bessere Wahl gegenüber Neuware sein.
Das weiß auch Thomas Gros, CEO und Mitbegründer von circulee. Als B-to-B Partner für hochwertige neu aufbereitete Hardware hat sich circulee – dahinter steht das global agierende Leasingunternehmen CHG-Meridian – einen Namen gemacht. Mit dem Ziel, den Einsatz von grüner IT für Unternehmenskunden so einfach wie bei Neuware zu machen, hat das noch junge Unternehmen das Prinzip der zirkulären Wertschöpfung perfektioniert.
Gros verrät: „Um den anspruchsvollen IT Bedarf moderner Unternehmen mit gebrauchten Geräten zu bedienen, muss die Technologie am Ende des Aufbereitungsprozesses den gleichen Standards entsprechen wie Neugeräte – aber eben mit einem viel geringeren ökologischen Fußabdruck. Bei uns stellt ein zentraler, TÜV- und ISO zertifizierter Qualitätsprozess sicher, dass nur Grade A Ware, also Geräte der höchsten Qualitätsstufe und mit einer Akkukapazität von mindestens 80 Prozent, unsere Lagerhalle verlässt.“ Von dort wird das bestellte IT-Equipment voreingerichtet und sofort einsatzbereit zu den Mitarbeitenden der Unternehmen direkt in das Büro oder das Home Office geliefert.
Dabei sind – neben Qualität und Performance der Hardware – für die Gerätelandschaft der klein- und mittelständischen Kundschaft vor allem zwei Dinge wichtig: Dass Anbieter wie circulee über große Stückzahlen einheitlicher Modelle verfügen, die sie schnell und einfach bereitstellen können; und dass auch der Service vor, während und nach dem Kauf auf höchstem Niveau gewährleistet ist.
Zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft gehöre aber laut Gros auch die Möglichkeit, Geräte auch nach ihrem zweiten oder dritten Nutzungszyklus wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Circulee bietet daher die Rücknahme gebrauchter Geräte an. Die Daten werden nach höchsten Sicherheitsstandards mit zertifizierten Verfahren gelöscht und die Hardware anschließend umweltverträglich entsorgt, wobei ein großer Teil der verbauten Rohstoffe wiederverwertet werden kann. Erst dadurch schließt sich der Kreislauf wirklich.
Um den Einsatz von grüner IT möglichst einfach und effektiv zu machen, hat das circulee Team ein zusätzliches Dashboard für seine Kunden entwickelt. Das cloudbasierte Geräteverwaltungs-Portal erleichtert IT-Administratoren die Verwaltung der Geräte sowie den Nachbestellungsprozess und verringert die Aufwände bei Servicevorgängen. Wer seine Green IT-Strategie für die interne und externe Kommunikation nutzen will, profitiert auch von einer transparenten Darstellung der täglichen CO2-Einsparungen. Zirkuläre Wertschöpfung kann also als Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit längst auch in der IT moderner Unternehmen überzeugen.
Der richtige Zeitpunkt für Green IT ist jetzt
Dass es das Geschäft mit gebrauchter Hardware abseits des Endverbrauchermarktes in der Vergangenheit nicht immer leicht hatte, hat vielschichtige Gründe. Vor allem aber herrschen noch immer einige Vorbehalte, die einem Realitätscheck schon lange nicht mehr standhalten. So ist beispielsweise die Wahrnehmung verbreitet, dass gebrauchte IT per se schlechter performt und durch mangelnde Softwareupdates auch unsicherer ist. Den Tatsachen entspricht das nicht, wissen Experten:
„Wir kommen aus einer Ära, wo die Hardware in Unternehmen zum Teil alle zwei bis vier Jahre ausgetauscht wurde – obwohl sie in vielen Fällen noch komplett funktionstüchtig ist. Unser Ziel ist es, neue Standards zu setzen und die Denkweise, wie lange ein Gerät genutzt werden kann, grundlegend zu ändern“, erklärt Gros von circulee.
Auf Seiten der Technik gibt es einige bemerkenswerte Entwicklungen, durch die Geräte eine signifikant längere Lebensdauer haben als noch vor einigen Jahren – ohne Abstriche in puncto Sicherheit und Usability. Tatsächlich kann man bei einem Laptop heute von mindestens sechs Jahren Lebensdauer ausgehen (Hersteller sprechen sogar von acht Jahren). Das Betriebssystem und dessen Aktualisierungen miteingeschlossen.
Geht es um die Kompatibilität von OS-Versionen, ein weiteres gewichtiges Argument, ist vor allem die CPU-Generation entscheidend, die jährlich nur noch marginal an „Processing Power“ zugewinnt. Aus diesem Grund laufen OS-Versionen länger auf älteren Modellen. Und mit der zunehmenden Verlagerung vieler rechenintensiver Anwendungen in die Cloud verlieren zudem auch Arbeitsspeicher und die Festplattenkapazität von Hardware an Relevanz.
Gebrauchte IT, schlau umgesetzt: Eine Win-Win-Geschichte für Umwelt und Unternehmen
Wer seine Kosten-Nutzen-Rechnung nun auf den neuesten Stand gebracht hat, erkennt schnell: Neuware hat schon heute keinen echten Vorteil mehr, wenn die richtigen Bedingungen für den Einsatz neu aufbereiteter IT geschaffen sind. Und dass der richtige Zeitpunkt dafür jetzt ist, zeigen auch die politischen Rahmenbedingungen. Spätestens seit den im Green Deal der EU festgesetzten Erwartungen an die Mitgliedsstaaten, Pre-owned-Quoten für IT-Hardware einzuführen, tun Unternehmen gut daran, sich besser früh als spät mit dem Thema auseinanderzusetzen und vorteilhafte Erfahrungswerte zu sichern.
Das A und O bei diesem großen Schritt in Richtung grüner IT ist die Wahl eines professionellen Partners. Neben einem transparenten Aufbereitungs-Prozess nach BtoB-Qualitätsstandards sollten Administratoren vor allem darauf achten, dass der Kundenservice auf die Bedürfnisse von Unternehmen angepasst ist. Thomas Gros verrät: „Persönliche Betreuung und Beratung, aber auch Storage – und Versicherungsoptionen sind wichtige Qualitätsmerkmale.
Auch kurze Lieferzeiten von maximal drei Tagen, egal ob beim Erstbezug oder beim Nachbestellen, sind essenziell, um unseren Kunden einen reibungslosen Ablauf und bestmöglichen Service zu bieten.” Das Unternehmen circulee hat einen Weg gefunden, nachhaltige neu aufbereitete IT mit erstklassiger Produkt- und Prozessqualität zu verbinden und damit kleinen bis mittleren Unternehmen den profitablen Um- und Einstieg in Green IT zu ermöglichen. Und damit bis zur Hälfte der Kosten und bis zu 80 Prozent der Umweltbelastung gegenüber Neuware einzusparen.
www.circulee.com