Warum Unternehmen auf Backup as a Service setzen

In den vergangenen zwei Jahren hat die Coronapandemie viele Menschen dazu gezwungen, ihre Büros zu verlassen. Seit arbeitet eine beträchtliche Anzahl von Mitarbeitern von zu Hause. Gleichzeitig hat sich die Bedrohungssituation in Sachen Cybersicherheit verschärft.

Zwischen Februar 2021 und März 2022 haben die Ransomware-Angriffe um 80 Prozent zugenommen. Obgleich Cybersecurity schon seit langem von entscheidender Bedeutung ist, ist es nun für Organisationen wichtiger denn je, wirksame Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

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Laut einer Erhebung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Personalführung praktizieren 60 Prozent der Unternehmen in Deutschland eine Form des hybriden Arbeitens, weitere 20 Prozent werden dies voraussichtlich in den nächsten drei Jahren ermöglichen. Daher prognostiziert IDC, dass bis 2023 60 Prozent aller Unternehmensdaten von Mitarbeitern im Homeoffice generiert werden.

Um von zu Hause aus auf alle Büroressourcen zugreifen zu können, haben viele Mitarbeiter, die ihrer Tätigkeit von zuhause aus nachgehen, ihre Firewalls und Zugangspunkte verändert. Dies hat zur Folge, da der Großteil der Daten außerhalb der Unternehmensfirewall erzeugt wird, eine größere Gefährdung entsteht. Zudem steigt auch die Anzahl der Ransomware-Angriffen auf Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS). Und obwohl diese Dienste im Allgemeinen über Sicherheitsfunktionen verfügen, können sich Cyberkriminelle über ein kompromittiertes Betriebssystem eines Nutzers Zugang verschaffen. Dies ermöglicht den Angreifern sodann, die Cloud-Dienste selbst zu attackieren.

Backups werden immer wichtiger

Sicherheit ist keine singuläre Aktivität, sondern sie ist ein fortlaufender Prozess, und es ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, sich dieser Tatsache bewusst zu sein. Der Erfolg von Organisationen in Sachen Cybersecurity, die proaktiv agieren und lediglich grundlegende Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz ihrer Daten ergreifen, hält sich üblicherweise in Grenzen. IT-Umgebungen sollten hingegen routinemäßig überwacht werden, damit Anomalien schnell erkannt und bei einem tatsächlichen Angriff entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Unternehmen sollten auch über die Fähigkeit und die entsprechenden Services verfügen, um im Falle eines Datenverlusts aufgrund einer Ransomware-Attacke für eine Wiederherstellung gewappnet zu sein.

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Viele Unternehmen halten ihre derzeitigen Sicherungslösungen jedoch für ineffektiv und kostspielig. Traditionell werden Daten vor Ort auf einem lokalen Server gespeichert, der sich am Hauptsitz des Unternehmens befindet. Die Speicher dieser Server sind jedoch oft zu langsam, erfordern einen hohen Wartungsaufwand, sind kostspielig und bergen das Risiko eines Datenverlusts.

Neue Backup-Technologie für dieses Problem

Backup-as-a-Service (BaaS) ist eine moderne Alternative zu diesem herkömmlichen Backup-Ansatz. Mit einer BaaS-Lösung werden unternehmenseigene Methoden überflüssig, da sie auf Cloud-basierten Speichern läuft. Und Organisationen erwerben hierzu Sicherungs- und Wiederherstellungsdienste von entsprechenden Anbietern. Dies macht BaaS zur idealen Lösung für Unternehmen, die nur über eine begrenzte oder gar keine eigene IT-Infrastruktur verfügen.

BaaS kann Systeme mit einer Private-, Public- oder hybriden Cloud-Umgebung verbinden, je nach der bestehenden Backup-Strategie des Unternehmens. Die Daten werden dann ausschließlich von dem externen Anbieter verwaltet. Unternehmen, die BaaS-Lösungen nutzen, zahlen also lediglich für die Dienste eines externen Unternehmens.

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Organisationen profitieren von BaaS

Der Hauptvorteil von BaaS im Vergleich zu herkömmlichen (On-Premises-)Datensicherungslösungen besteht in der einfachen Verwaltung. Durch die Speicherung der Daten in einer Cloud-Backup-Lösung entfällt die Notwendigkeit, die Daten manuell an externe Standorte zu verschieben und die Hardware – beispielsweise Festplatten – regelmäßig zu tauschen. Ferner ist der BaaS-Anbieter für die Durchführung von Integritätsprüfungen und Deduplizierung verantwortlich. Dadurch kann ein Unternehmen bedeutende Ressourcen einsparen und hat mehr Zeit, sich auf die Geschäftsabläufe und sein Kerngeschäft und damit auf die Erzielung von Gewinnen zu konzentrieren.

BaaS macht physische Komponenten einer Datensicherung, wie Bandlaufwerke, Server und andere Hardwareelemente, überflüssig. Diese sind teuer, wartungsintensiv und haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Diese beträgt im Falle eines Servers durchschnittlich sechs Jahre, danach muss er ausgetauscht werden.

Aus diesem Grund ist BaaS auch wesentlich kostengünstiger. Denn für die Instandhaltung der Cloud-Infrastruktur sorgt der jeweilige Cloud-Anbieter. In der Cloud gespeicherte Daten müssen auch nicht transportiert werden. Unternehmen sparen daher Speichermedien, den Transport dieser Medien an entfernte Standorte zur sicheren Aufbewahrung und die mit der Verwaltung von Sicherungssystemen verbundenen Kosten.

Die mehrstufige Redundanz einer BaaS-Lösung bietet Unternehmen zudem ein höheres Maß an Sicherheit bei der Wiederherstellung von Daten. Dies liegt daran, dass BaaS mehrere Kopien von Daten an unabhängigen Standorten speichert. Wenn Daten verloren gehen oder gelöscht werden, sind die Backups leicht auffindbar und die Informationen können schnell wiederhergestellt werden, sodass das Unternehmen in kürzester Zeit wieder zur Tagesordnung übergehen kann.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bestimmte BaaS-Anbieter den Service der so genannten Datenkonformität anbieten, um gesetzlichen Vorschriften zu entsprechen. Dazu gehören das Recht auf Löschung und die Möglichkeit, Daten zusammen mit dem vollständigen Inhaltsindex zu entfernen. Diese Funktion umfasst des Weiteren eine Reihe von Funktionen zum Ransomware-Schutz und bietet ergänzende Prozesse und Dienste, damit Nutzer Daten von jeder Cloud-Umgebung aus sichern können.

Besserer Schutz durch die Cloud

Cloud-basierte Backup-Lösungen sind wartungsärmer und kosteneffizienter sowie sicherer und zuverlässiger und damit die eindeutig bessere Alternative. Für die meisten Unternehmen ist es folglich nicht mehr ratsam, in On-Premises-Datensicherungen zu investieren. Vielmehr sollten sie sich auf BaaS-Lösungen konzentrieren, um ihr Schutzniveau zu erhöhen und auch im Falle einer Ransomware-Attacke schnell wieder Zugriff auf ihre Daten zu haben.

Christian

Keil

Director Sales Engineering

Commvault

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