So werden Low-Code-Plattformen die Anwendungsentwicklung demokratisieren

Mit Low-Code- und No-Code-Plattformen erschaffen auch Nicht-Programmierer kleinere Anwendungen. Die Tools haben allerdings ein viel größeres Potenzial, nämlich die Demokratisierung der gesamten Anwendungsentwicklung. Zoho nennt drei grundlegende Trends für die Ansätze zur programmierlosen App-Erstellung.

Wenn Mitarbeiter Individuallösungen brauchen, die ihnen den Arbeitsalltag erleichtern, wenden sie sich an die IT-Abteilung. Das muss nicht sein: Low-Code- und No-Code-Plattformen (LCNC) erlauben auch sogenannten Citizen Developers – also Endnutzern ohne Programmiererfahrung, aber mit ausreichend technischem Know-how – Anwendungen auf Basis grafischer Modellierungsverfahren zu erstellen. Die Nutzer klicken sich sozusagen ihre Anwendung aus verschiedenen Komponenten zusammen, ohne selbst Code schreiben zu müssen. Was im Alltag bereits hilfreich ist, hat aber auch noch viel weitreichenderes Potenzial. Die Plattformen könnten bald sogar eine geradezu revolutionäre Kraft entfalten, wie Zoho anhand der folgenden drei Trends aufzeigt.

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1. KI-Hilfe in Echtzeit

Die meisten Citizen Developers verfügen über ausreichend Fachwissen rund um Business-Prozesse, um kleinere Apps zu entwerfen. Für komplexere Anwendungsfälle ist allerdings noch viel zu oft die helfende Hand der IT-Abteilung nötig, die ihnen bei der Behebung von Unstimmigkeiten, der Beachtung von Abhängigkeiten und dem Einhalten von Best Practices zur Seite steht. In Zukunft werden LCNC-Plattformen neue Features beinhalten, die diese manuelle Hilfe überflüssig machen. In diesem Zusammenhang wird künstliche Intelligenz eine entscheidende Rolle spielen: Denkbar sind etwa KI-Helfer innerhalb der Plattform, die die Nutzer in Echtzeit auf Probleme aufmerksam machen, während sie ihre Anwendung erstellen.

2. Entwicklung umfangreicher App-Landschaften

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Die reine Anwendungsentwicklung ist für LCNC-Plattformen noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Künftig werden die Tools Funktionen bieten, mit denen Nicht-Programmierer sogar ganze Software-Lösungen erstellen können. Denkbar sind dann nicht mehr nur kleine Apps, die eine einzige Funktion übernehmen, sondern elaborierte Anwendungen, die sich aus verschiedenen Microservices zusammensetzen. Bis dato liegt die Erschaffung vernetzter Anwendungsökosysteme noch ganz in der Hand von ausgebildeten Entwicklern. Das wird sich in Zukunft ändern.

3. Umfangreichere Component Libraries mit integrierten Sicherheitskontrollen

LCNC-Plattformen werden künftig noch vielfältigere und komplexere Component Libraries, also Baukästen mit vorgefertigten Funktionen, für die Anwendungsentwicklung bereitstellen. Diese Bibliotheken helfen Citizen Developers, Apps mit einer hohen User Experience für die Endnutzer zu designen. Auch die Integration von Machine-Learning-Kapazitäten in die mit LCNC erstellten Anwendungen wird zukünftig möglich sein. Da die Auswirkungen dieser hochkomplexen Mechanismen für Citizen Developers teilweise jedoch kaum nachzuvollziehen sind, ist hier Vorsicht geboten: Niemals dürfen Unternehmen ihren IT-Teams die Kontrolle über die Integrität ihrer Technologielandschaft entziehen. Eine wichtige Aufgabe von Low-Code- und No-Code-Plattformanbietern wird daher sein, entsprechende Kontrollmechanismen für die IT-Abteilung in ihre Angebote zu implementieren.

„Low-Code- und No-Code-Plattformen werden bald alle Voraussetzungen erfüllen, um die Anwendungsentwicklung zu revolutionieren“, betont Sridhar Iyengar, Geschäftsführer von Zoho Europe. „Zukünftig werden auch Nicht-Programmierer in der Lage sein, elaborierte Anwendungen bis hin zu ganzen App-Ökosystemen zu erschaffen. Die Demokratisierung der Anwendungsentwicklung mit ihrem gigantischen Wertschöpfungspotenzial kann Unternehmen daher noch stärker voranbringen – vorausgesetzt, sie schaffen es, ihre Digitalstrategie entsprechend anzupassen.“

www.zoho.com

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