Störungen erkennen und optimieren

KI macht Videokonferenzen deutlich effektiver

KI meeting

Forscher der New York University (NYU) um Andrew Chang haben ein KI-Modell entwickelt, das analysiert, wie Menschen eine Videokonferenz wahrnehmen. Dabei werden das Wechselspiel der Teilnehmer in ihren Beiträgen sowie ihre Gesichtsausdrücke untersucht.

Anhand dieser Faktoren ermittelt das Modell, ob eine Videokonferenz als angenehm empfunden oder als störend wahrgenommen wird. (via Pressetext)

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Die Rolle der KI in der Verbesserung von Videokonferenzen

Die Grundlage der Analyse bildet maschinelles Lernen, das subtile Muster in Audio- und Videosignalen entschlüsselt. „Unser Modell für maschinelles Lernen offenbart die komplexe Dynamik hochrangiger sozialer Interaktion, indem es subtile Muster in grundlegenden Audio- und Videosignalen von Videokonferenzen entschlüsselt. Damit gelingt uns ein wichtiger Schritt zur dynamischen Verbesserung von Videokonferenzen, indem wir zeigen, wie sich Gesprächsstörungen vermeiden lassen“, erklärt Chang.

Ziel der Forschung ist es, den Ablauf virtueller Meetings effizienter und angenehmer zu gestalten, indem typische Störfaktoren identifiziert und reduziert werden. Dies könnte langfristig die Qualität digitaler Besprechungen erheblich steigern.

Um das KI-Modell zu trainieren, nutzten die Wissenschaftler über 100 Stunden an Videomaterial von Zoom-Konferenzen. Dabei wurde besonders auf Sprachführung, Mimik und Körperbewegungen geachtet. Die KI erkennt dadurch, wann eine Diskussion ins Stocken gerät oder für die Beteiligten unangenehm wird. Dies geschieht durch die Analyse wiederkehrender Muster, die auf Störungen hindeuten.

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Dynamik der Gespräche: Stille versus Diskussion

Eine zentrale Erkenntnis der Untersuchung ist, dass lange Pausen in Gesprächen als weniger angenehm und produktiv wahrgenommen werden als hitzige, chaotische Diskussionen. Das Modell zeigt, dass eine lebhafte Debatte förderlicher ist als unangenehme Stille, die oft als Hemmnis für den Informationsaustausch empfunden wird. Um diese Annahmen zu überprüfen, ließ das Forschungsteam über 300 unabhängige menschliche Richter das gleiche Videomaterial bewerten.

Videokonferenzen sind inzwischen fester Bestandteil des beruflichen und privaten Lebens. Daher ist es wichtig, sowohl die zwischenmenschliche Kommunikation als auch die Effizienz von Meetings zu optimieren.

Pauline Dornig

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig verstärkt seit Mai 2020 das Team des IT Verlags als Online-Redakteurin. (pd)
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