KI-Dilemma zeigt Handlungsbedarf nicht nur in Deutschland auf

Die komplexe Landschaft der Meinungen und Emotionen rund um KI zeigt die Kommunikationsagentur MARCO auf. Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes (Deutschland 72% und global 72%) auf der einen Seite und die Erwartung einer Erleichterung im Alltag (Deutschland 61% und global 68%) auf der anderen Seite.

Dies unterstreicht das komplexe Geflecht der Gefühle, die durch künstliche Intelligenz hervorgerufen werden. Die Umfrage wurde von Dezember 2023 bis Januar 2024 mit einer Gesamtstichprobe von 7.300 Verbrauchern aus 11 Ländern (Brasilien, Frankreich, Deutschland, Italien, Mexiko, Marokko, Portugal, Südafrika, Spanien, Großbritannien und USA) in Zusammenarbeit mit Cint, einem Pionier im Bereich der Forschungstechnologie, durchgeführt, der eine entscheidende Rolle bei der Erreichung des Forschungspublikums und der Erhebung umfassender Daten spielte.

Ergebnisse in Deutschland zeigen German Angst vor einer Spaltung der Gesellschaft

Die Umfrageergebnisse zeigen eine klare Notwendigkeit einer verantwortungsvollen KI-Entwicklung und eines verantwortungsvollen KI-Einsatzes unter ethischen Gesichtspunkten: So sehen 59% in der KI sogar eine Bedrohung für die Menschheit (global ebenfalls 59%). Hierzulande äußern die Befragten (66%) Bedenken, dass KI Vorurteile und unerwünschte Verhaltensweisen erzeugen kann. Im internationalen Vergleich sind die Deutschen hier sogar noch optimistischer als der globale Vergleich (74% global). Der Einsatz von KI wird nicht nur als erleichterung im Alltag gesehen, sondern auch als Bedrohung für die Karriere, vor allem für Frauen: 74% der weiblichen Befragten fürchten einen Jobverlust durch KI – und damit 3 Prozent mehr als die männlichen Befragten (71%). 

„Der Markt wird überschwemmt von KI unterstützen Leistungen – ob die Puppe im Kinderzimmer oder der Meeting Assistent bei der Arbeit. Dabei zeigen unsere Studienergebnisse ganz klar, dass bei der Produktentwicklung und -Vermarktung diese global-ambivalente Gefühlslage des Konsumenten antizipiert werden muss. Wir empfehlen unseren Kunden ganz klar in der Markenkommunikation noch stärker in die Aufklärung zu kommunizieren, den Verantwortungsvollen Umgang mit KI aber auch als einen Teil ihrer Corporat Identity aktiv zu gestalten und transparent für ihre Konsumenten zu kommunizieren“, analysiert Arefeh Russell, MARCO Country Lead Germany

Didier Lagae, Gründer von MARCO betont: „Auch wenn KI beängstigend erscheinen mag, liegt der Schlüssel in der Aufklärung und dem Bewusstsein. Das Verständnis für die Technologie und ihre Auswirkungen stärkt den Einzelnen und hilft, die Angst vor KI zu entmystifizieren. Auf unserem Weg nach vorn wird die Förderung einer Bildungskultur entscheidend dazu beitragen, die Möglichkeiten der KI zu nutzen, um unser Leben zu verbessern.“ 

KI wird die Zukunft vereinfachen 

Trotz der oben genannten Bedenken bleibt eine Mehrheit von 61% der Deutschen optimistisch, was das Potenzial der KI zur Vereinfachung und Verbesserung ihres Lebens angeht. Bemerkenswert ist, dass die Deutschen sich damit um einiges weniger optimistisch zeigen als der globale Durchschnitt mit 68%. Die Brasilianer (88%) zeigen sich dabei am optimistischsten und begrüßen die transformative Kraft der KI , während die Amerikaner (57%) am zurückhaltendsten sind, was eine größere Zurückhaltung gegenüber der Technologie widerspiegelt. 

Was die beliebtesten KI-Tools angeht, so erkennt die Mehrheit der Verbraucher (59%) ihre Rolle beim Schreiben von Texten an, gefolgt von der Erstellung/Bearbeitung von Bildern (58%). Weniger bekannt ist den Befragten der Einsatz von KI in autonomen Autos (40%), im Bildungswesen (43%), im medizinischen Bereich (37%), in der Landwirtschaft (19%) und in der Viehzucht, und noch weniger (11%) nennen andere Anwendungen. Diese Zahlen spiegeln eine wachsende Vertrautheit mit der Rolle der KI bei alltäglichen Aktivitäten wider.

Methode:

Ziel der Umfrage war es, die Einstellungen und das Bewusstsein der Verbraucher in Bezug auf künstliche Intelligenz (KI) in 11 Schlüsselmärkten zu untersuchen und zu analysieren. Der Untersuchungszeitraum erstreckte sich von Dezember 2023 bis Januar 2024 und bot eine umfassende Momentaufnahme der aktuellen Ansichten zu globalen Themen.

An der Umfrage nahmen mehr als 7.300 Personen teil, die Länder mit unterschiedlichen kulturellen, wirtschaftlichen und technologischen Gegebenheiten repräsentierten. Die einbezogenen Märkte waren Brasilien, Frankreich, Deutschland, Italien, Mexiko, Marokko, Portugal, Südafrika, Spanien, das Vereinigte Königreich und die USA. Mit dieser breit gefächerten Auswahl sollte ein ganzheitliches Verständnis des globalen Verbraucherverhaltens gewonnen werden.

Ein strukturierter Fragebogen wurde entworfen, um verschiedene Aspekte des Medienkonsums, des Markenengagements, der KI-Anwendungen, der Nachhaltigkeit und der Arbeitskultur abzudecken. Die Teilnehmer wurden gebeten, sowohl geschlossene als auch offene Fragen zu beantworten, was eine quantitative und qualitative Analyse ermöglichte.

www.themarcosurvey.com