Generative KI ist ein leistungsstarkes Tool, das Arbeitsprozesse mit dem richtigen Know-how produktiver und effizienter gestalten kann.
Von automatisierten Zusammenfassungen, Streamlining von Prozessen bis hin zur kreativen Brainstorming-Session – dieser Artikel beleuchtet sieben Schlüsselbereiche, in denen generative KI, insbesondere in Kombination mit Enterprise-Search-Lösungen, bereits heute einen Mehrwert schafft, und bietet Einblicke, wie diese Technologie sicher und effektiv eingesetzt werden kann.
Die Einführung generativer Künstlicher Intelligenz (KI) durch OpenAI mit der Veröffentlichung von ChatGPT Ende 2022 hat einen signifikanten Wandel in der Nutzung digitaler Technologien eingeläutet. Dieser Fortschritt ermöglicht es Unternehmen, ihre Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten und gleichzeitig neue Wege für Kreativität und Innovation zu eröffnen. Laut Digital Austria wird durch den verstärkten Einsatz von KI in österreichischen Unternehmen bis 2035 eine zusätzliche Wertschöpfung von sieben Milliarden Euro erwartet.
Allerdings birgt der Einsatz generativer KI auch Herausforderungen: Die Entscheidungsprozesse von Maschinen sind oft nicht vollständig transparent und können zu unerwarteten Ergebnissen führen. Trainingsdatensätze können Fehler oder inhärente Vorurteile enthalten, die die Ausgabe verzerren. Diese Unzulänglichkeiten können zu sogenannten „Halluzinationen“ führen, bei denen KI-Systeme unzutreffende Antworten generieren. Zudem werfen Urheberrechtsfragen, besonders im Kontext der Erstellung von Bildmaterial, wesentliche rechtliche Probleme auf. Ein erster Schritt zur Minimierung entsprechender rechtlicher Risiken ist die Verwendung von eigenem oder explizit lizenziertem Bildmaterials als Grundlage für KI-generierte Werke. Um diese Risiken weiter zu minimieren, ist es wichtig, sich mit den Nutzungsbedingungen der KI-Plattformen vertraut zu machen und sicherstellen, dass alle verwendeten Daten den geltenden Datenschutzbestimmungen entsprechen.
Effiziente Kommunikation durch KI-generierte Texte
Das wohl bekannteste Einsatzgebiet generativer KI im Unternehmen ist sicherlich das Erstellen und Optimieren von Texten. Von der automatischen Erstellung von E-Mails bis hin zur Verbesserung von Texten bietet Künstliche Intelligenz eine Vielzahl von Tools, um die tägliche Korrespondenz zu optimieren und gleichzeitig die Qualität zu sichern. Einfache Prompts reichen aus, um ChatGPT, Bard und Co. zum Editor zu machen: von der einfachen Rechtschreibprüfung über leichter lesbare Texte bis zum Umschreiben ganzer Passagen in einem spezifischen Schreibstil – generative KI macht es möglich. Selbst Übersetzungen gelingen durch das Erkennen des spezifischen Kontexts deutlich besser als die bislang von online Übersetzungstools zur Verfügung gestellten Texte. Gerade Verträge oder Rechtstexte sollten nichtsdestotrotz auch von einem fachkundigen Menschen gegengelesen werden, damit es zu keinen bösen Überraschungen kommt.
„Insbesondere im Kontext von Enterprise Search ist die Fähigkeit der generativen KI, automatisch Übersetzungen für Suchanfragen und Dokumente zur Verfügung zu stellen, ein enormer Vorteil“, so Christoph Wendl, CEO des österreichischen IT-Unternehmens Iphos IT Solutions. „Sprachbarrieren innerhalb international tätiger Unternehmen werden so überwunden. Nutzer können in ihrer bevorzugten Sprache suchen und erhalten relevante Dokumente, die durch KI-gestützte Übersetzungstools automatisch und kontextbezogen übersetzt werden. Dies verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern fördert auch die Zusammenarbeit in globalen Teams und erhöht die Effizienz im Wissensaustausch.“
Automatisierte Zusammenfassungen für optimiertes Wissensmanagement
Generative KI kann eine Brücke zwischen Datenflut und Wissensmanagement schlagen, indem sie automatisierte Zusammenfassungen von umfangreichen Dokumenten, Berichten und Richtlinien erstellt. Diese Zusammenfassungen machen es neuen Mitarbeitern leichter, sich während des Onboardings schnell mit den wichtigsten Unternehmensabläufen vertraut zu machen.
Indem die KI die zentralen Punkte klar und zugänglich darstellt, kann das gesamte Team schneller auf benötigte Informationen zugreifen, ohne sich erst durch detaillierte Dokumentationen arbeiten zu müssen. Dies steigert die Effizienz bei der Lösung alltäglicher Aufgaben und fördert eine kollaborative Arbeitskultur, in der Wissen effektiv geteilt und genutzt wird.
Schneller Zugriff auf relevante Daten
Durch die Analyse und Kategorisierung von Unternehmensdaten wie Dokumenten, Bildern, E-Mails, Datenbanken, etc., ermöglicht generative KI durch die Extraktion eindeutiger Features einen effizienten Zugriff auf benötigte Informationen. Inhalte können auf gemeinsame Themen, Schlüsselphrasen, Kennzahlen und Kontexte, aber auch spezifische Bildinhalte hin kategorisiert und durchsucht werden. Die tägliche Datensuche wird so erheblich verkürzt und lässt mehr Zeit für wichtigere Aufgaben.
Mit geringem Aufwand zu top Support
„Auch im Kundenservice und Support spart Künstliche Intelligenz Unternehmen Zeit und Geld. Die derzeit kosteneffizienteste Möglichkeit stellt hier der Einsatz in Kombination mit Enterprise-Search-Lösungen dar. Die KI analysiert Dokumente, E-Mails und Datenbanken, um tiefgreifende Zusammenhänge und relevante Informationen zu identifizieren. Help-Desk-Mitarbeiter können nun durch einfache Anfragen in natürlicher Sprache sofort auf benötigte Daten zugreifen und Kundenfragen deutlich effizienter und schneller bearbeiten“, berichtet Wendl aus der Praxis. „Manche Unternehmen haben bereits vollautomatisierte Lösungen, die Anfragen eigenständig bearbeiten im Einsatz. Dabei analysiert die KI E-Mails nicht nur auf den eigentlichen Inhalt, sondern auch die Tonalität, sucht in Dokumenten und Datenbanken nach Lösungen und beantwortet die Anfrage selbständig. Gerade in international tätigen Unternehmen, die Kundenkommunikation in mehreren Sprachen führen, ist eine solche Lösung ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.“
Interne Marktanalysen und Anomalienerkennung
Generative KI leistet nicht nur in der Überwachung und Analyse von Unternehmensdaten Pionierarbeit, sondern punktet auch im Marketingbereich. Durch die Identifizierung von Mustern und das Hervorheben von Unregelmäßigkeiten unterstützt sie Unternehmen dabei, proaktiv zu handeln und in jeder Hinsicht informierte Entscheidungen zu treffen.
Speziell in der dynamischen Welt des Marketings kann generative KI in Kombination mit leistungsfähigen Enterprise-Search-Lösungen eine zentrale Rolle spielen. Sie ermöglicht eine tiefgehende Analyse von Kundenverhalten und Markttrends, indem sie nicht nur interne Daten, sondern auch eine breite Palette von Marktinformationen durchsucht und analysiert. So werden nicht nur interne Daten durchsucht und analysiert, sondern auch externe Informationen wie Kundenfeedback, Online-Bewertungen und soziale Medien erschlossen, um umfassende Einblicke in Kundenverhalten und Markttrends zu gewinnen.
Diese Fähigkeit, sowohl interne als auch externe Datenquellen effizient zu analysieren, fördert eine datengesteuerte Marketingstrategie. Marketing-Teams können so schnell auf Veränderungen im Markt reagieren und ihre Aktivitäten entsprechend optimieren.
Darüber hinaus kann KI in Buchhaltungs- und Projektmanagementbereichen eine dynamische Echtzeitüberwachung interner Kennzahlen durchführen und dabei automatisch Unregelmäßigkeiten hervorheben, die sonst mit zeitraubender, akribischer Vergleichsarbeit verbunden sind.
Der Algorithmus für mehr Kreativität
Auch im kreativen Bereich kann generative KI unterstützend wirken. Sie dient als Inspirationsquelle und hilft, innovative Lösungen zu entwickeln, indem sie auf Basis von Vorgaben Ideen generiert und weiterentwickelt.
So eignen sich ChatGPT, Bard & Co. beispielsweise hervorragend als Brainstorming-Partner, die Ideen weiterentwickeln, alternative Vorschläge bringen und Teams bei der Findung innovativer Konzepte unterstützen. „In Kombination mit einer Enterprise-Search-Lösung kann sichergestellt werden, dass auf bestehendem Wissen aufgebaut wird und man nicht unnötig Zeit darauf verwendet, das Rad zweimal zu erfinden“, ergänzt Wendl.
Über die Technik hinaus: Die menschliche Perspektive
An dieser Stelle können Kritiker von KI am Arbeitsplatz beruhigt werden: Trotz der immensen Auswirkungen auf Arbeitsprozesse brauchte es menschlichen Input, um der KI einen Rahmen zu geben und letztendlich über die Qualität der Ergebnisse zu entscheiden.
Denn trotz der fortschrittlichen Möglichkeiten von KI betonen Experten die Notwendigkeit menschlicher Überwachung. „Die Kombination aus menschlichem Urteilsvermögen und KI-gestützter Effizienz ist der Schlüssel zum Erfolg“, erklärt Christoph Wendl. „Durch gezielte Schulungen und die Einrichtung von Qualitätskontrollen können Unternehmen das volle Potenzial der KI ausschöpfen, ohne die Integrität und Sicherheit ihrer Prozesse zu gefährden.“
Vorausschauende Integration als Erfolgsfaktor
Der Einsatz generativer KI in Unternehmen verspricht nicht nur eine Steigerung der Effizienz, sondern auch einen klaren Wettbewerbsvorteil. Die Anpassung an branchenspezifische Anforderungen und die sorgfältige Integration dieser Technologien sind dabei entscheidend. „Es geht darum, die Weichen für die Zukunft zu stellen und Innovation aktiv zu gestalten“, so Wendl, der sich seit Jahren intensiv mit KI als Bestandteil der hauseigenen Enterprise Search Software searchit beschäftigt, abschließend.
www.searchit-enterprise-search.com