Low-Code, aber High-Impact

Wie Apps von der Stange die Unternehmenswelt umkrempeln

Low Code

Digitalisierung ist Pflicht, nicht Kür – sie entscheidet über die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Während große Konzerne die Transformation an IT-Abteilungen oder externe Dienstleister auslagern, kämpfen kleine und mittlere Unternehmen mit Fachkräftemangel und knappen Budgets. 

Genau bei diesen Problemen setzen Low-Code-Tools an. Diese Tools bieten die Möglichkeit, die Digitalisierung und Automatisierung voranzutreiben. Das Ganze funktioniert mit wenig Personalaufwand, mit Beschäftigten ohne tiefergehenden Programmierkenntnissen und kosteneffizient ohne teure Software-Entwicklung.

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Low-Code – das steckt hinter den Tools

Low-Code-Plattformen sind Werkzeuge, mit denen sich Anwendungen über einfache, visuelle Bausteine erstellen lassen, z. B. mittels Drag-and-Drop-Prinzip. Da es dafür keine tiefergehenden Programmierkenntnisse oder komplizierte Codes braucht, wird der Entwicklungsaufwand drastisch gesenkt. Sie lassen sich außerdem mittels Schnittstellen, wie etwa REST-APIs, besonders einfach integrieren.

Der entscheidende Vorteil: Anwendungen entstehen schneller, Ressourcen werden entlastet, Fachabteilungen autonomer. Denn diese Tools können sowohl von professionellen Entwicklern als auch von Citizen Developers genutzt werden, also technisch versierten Mitarbeitenden aus den jeweiligen Fachabteilungen. Dadurch wird die hauseigene IT-Abteilung entlastet, während die eigenen Fachbereiche schneller spezifische Lösungen entwickeln können.

Flexible Lösung für IT-Hürden

Für IT-Entscheider lösen die Plattformen zwei zentrale Probleme: IT-Fachkräftemangel und lange Entwicklungszeiten. Unternehmen benötigen weniger hochspezialisiertes IT-Personal für die Softwareentwicklung und -anpassung. Laut Forrester entstehen Anwendungen bis zu zehnmal schneller – bei deutlich geringeren Kosten. Durch die schnellen Anpassungsmöglichkeiten, einfache Erweiterung und flexible Integration ist Low-Code besonders attraktiv für mittelständische Unternehmen.

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Die schnellere Entwicklungszeit wird durch die modulare Bauweise und die vorgefertigten Templates ermöglicht, die für die Erstellung genutzt werden. Mehr als 80 Prozent befragter IT-Manager bestätigen, dass die Anwendungsentwicklung mit Low-Code-Tools weniger kostspielig ist. Besonders relevant für Unternehmen ist der Gewinn an Flexibilität. Die Low-Code-Anwendungen können je nach Bedarf schnell angepasst oder erweitert werden. Die Integration in bestehende ERP- oder CRM-Systeme erfolgt problemlos über APIs. Während die IT-Abteilung sich auf Governance und auf die IT-Sicherheit konzentrieren kann, ermöglichen Low-Code-Tools den Fachbereichen, eigene Anforderungen schnell selbst umzusetzen. Dabei erfüllen moderne Low-Code-Plattformen die nötigen Sicherheitsanforderungen: Sie verfügen über eine Datenverschlüsselung und – authentifizierung und sind DSGVO-konform.

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Das müssen IT-Entscheider beachten

Low-Code-Anwendungen sollten nicht vorschnell eingeführt werden. Ohne klare Governance wird Low-Code schnell zur Schatten-IT. Natürlich streben Beschäftigte damit stets Lösungen an, die im Unternehmen mit der bestehenden IT-Infrastruktur noch nicht gefunden wurden. Aber jegliche Systeme, die ohne Wissen der IT-Abteilung genutzt werden, stellen ein Sicherheitsrisiko dar.   IT-Entscheider müssen deshalb frühzeitig Standards definieren, um die Compliance zu gewährleisten. 

Damit das Integrieren ohne Probleme funktioniert, müssen IT-Entscheider vorab detailliert planen, damit die Schnittstellen optimal genutzt werden können. Dazu zählt auch, dass die Low-Code-Plattform vorab genau geprüft und die Grenzen klar definiert werden. Damit die Plattform am Ende sicher und effizient genutzt wird, brauchen die jeweiligen Citizen Developer außerdem entsprechende Schulungen. Die Beschäftigten der hauseigenen IT-Abteilungen sollten als Berater den Kollegen aus den Fachabteilungen dafür zur Seite stehen.

Schlüssel zur digitalen Transformation

Richtig angewandt, werden Low-Code-Plattformen zu Chancen-Plattformen im Unternehmen. IT-Abteilungen haben durch sie die Möglichkeit, agiler zu arbeiten, Kosten zu sparen und die jeweiligen Fachbereiche stärker als zuvor einzubinden. Durch die schnelleren Entwicklungszeiten, die gute Möglichkeit der Integration und die reduzierte Abhängigkeit von Entwicklern werden Low-Code-Anwendungen zu einem Sprungbrett der Digitalisierung. IT-Leiter und -Entscheider, die Low-Code-Tools strategisch im Unternehmen einsetzen, entlasten nicht nur ihre Teams. Die IT wird zu einem Innovationsmotor für die gesamte Firma. 

Wer Low-Code strategisch nutzt, schafft Freiräume, spart Ressourcen und gewinnt Geschwindigkeit – der entscheidende Vorsprung in der digitalen Transformation.

Lemler

Patrick

Lemler

Prokurist

JACOB

Patrick Lemler ist Prokurist und Teil der Geschäftsleitung bei JACOB, einem IT-Händler für Unternehmen in Deutschland. In seiner Funktion als Director Supply Chain verantwortet er den gesamten Einkauf und die Logistik des Unternehmens.
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