Eine aktuelle Kaspersky-Studie zeigt: Die Folgekosten eines Cybersicherheitsvorfalls sind innerhalb eines Jahres sowohl für große als auch für mittelständische Unternehmen deutlich gestiegen.
So sind die durchschnittlichen aufgrund eines Datenlecks versursachten Kosten bei kleinen und mittleren Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent gestiegen – von 88.000 auf 120.000 US-Dollar. Für Großunternehmen kletterten die Ausgaben um 24 Prozent auf bis zu 1,23 Millionen US-Dollar. Allerdings haben Unternehmen in Zeiten der Digitalisierung auch die Bedeutung von Cybersicherheit erkannt. So verwenden Großunternehmen laut der Kaspersky-Studie bis zu 26 Prozent ihres IT-Budgets für Cybersicherheit.
Die vergangenen zwölf Monate waren geprägt von Datenpannen mit immer teureren und verheerenderen Folgen [2]. Gerade vor dem Hintergrund der Digitalisierung, bei der 45 Prozent der Großunternehmen und 33 Prozent der KMU in den kommenden zwölf Monaten verstärkt auf hybride Cloud-Lösungen setzen wollen oder dies bereits getan haben, ist der steigende Kostenaufwand in Folge von Datenpannen bedenklich.
Laut der Kaspersky-Studie standen die teuersten Vorfälle im Zusammenhang mit Cloud-Umgebungen und Datenschutz. So betrafen im Mittelstand zwei von drei der kostenintensivsten Cybersicherheitsvorfälle die Cloud, wobei pro Vorfall in der IT-Infrastruktur von Drittanbietern durchschnittlich 179.000 US-Dollar Folgekosten entstanden. Auch bei Großunternehmen hat Datenschutz höchste Priorität: Die höchsten Kosten verursachen hier mit 1,64 Millionen US-Dollar gezielte Angriffe auf Daten, dicht gefolgt von Pannen in der IT-Infrastruktur von Drittanbietern mit durchschnittlich 1,47 Millionen US-Dollar Verlust.
Höhere Budgets im Kampf gegen Cyberbedrohungen
Die wachsenden Kosten in Folge eines IT-Sicherheitsvorfalls veranlassen Unternehmen, ihre Ausgaben für Cybersicherheit neu zu bewerten. So sind die Budgets für IT-Sicherheit im Jahr 2018 weiter gestiegen. Fast ein Drittel aller IT-Ausgaben in Unternehmen (8,9 Millionen US-Dollar) entfallen inzwischen auf diesen Bereich. Und obwohl sehr kleine Unternehmen traditionell die geringsten Budgets für IT-Sicherheit aufweisen, haben sie in den letzten zwölf Monaten ihre Ausgaben überraschend deutlich von 2.400 auf 3.900 US-Dollar angehoben.
Die Hauptgründe für Mehrausgaben im IT-Sicherheitsbereich laut Kaspersky-Studie sind:
- die wachsende Komplexität der IT-Infrastruktur,
- die verstärkte Nutzung von Cloud-Plattformen
- und die Notwendigkeit, die eigene Sicherheitsexpertise auf Spezialisten-Niveau anzuheben.
„Dynamische geschäftliche Veränderungen und Effizienzsteigerung verstärken die Nachfrage von Unternehmen nach Cloud- und Mobile-Lösungen“, erklärt Milos Hrncar, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. „Cybersicherheit ist nicht mehr nur ein Einzelposten auf der IT-Rechnung, sondern in Unternehmen jeder Größenordnung ein wichtiges Thema für die Chefetage, was die wachsenden Budgets für IT-Sicherheit belegen. Unternehmen setzen darauf, dass sich die Mehrausgaben auszahlen werden, denn sie haben neben traditionellen Cybersicherheitsrisiken derzeit auch mit einem wachsendem Regulierungsdruck zu kämpfen.“
Um sich gegen Cybergefahren in Zeiten der Digitalisierung zu wappnen, bietet Kaspersky Lab Unternehmen eine Reihe an Next-Generation-Lösungen und Services an, mit denen Unternehmen jeder Größe den für sie passenden Cybersicherheitsschutz erhalten.
Der komplette Kaspersky-Bericht „In punkto Geld: Wachsende IT-Sicherheitsbudgets zum Schutz von digitalen Transformationsinitiativen“ ist hier verfügbar
IT Security Calculator
Um höhere Budgets innerhalb der eignen Organisation zu rechtfertigen, sollte der Return on Invest (ROI) vonIT-Sicherheit herausgestellt werden. Kaspersky Lab unterstützt IT-Entscheidungsträger die für die Cybersicherheit nötigen Kostenaufwendungen im Blick zu halten und mit Zahlen die strategische Schlüsselfunktion von CIOs zu untermauern – mit dem aktualisierten IT Security Calculator: https://calculator.kaspersky.com
Über die Studie:
Die Studie wurde von Kaspersky Lab und B2B International durchgeführt. Dabei wurden in der zweiten Jahreshälfte 2017 insgesamt 6.614 Entscheidungsträger aus 29 Ländern weltweit über die Ausgabe Ihrer Organisation im Bereich IT-Sicherheit, Cyberbedrohungen, mit denen sie zu kämpfen haben, und die von Cyberattacken verursachten Folgekosten befragt.