Zu den von der Bundesnetzagentur vorgestellten Regeln für Netzbetreiber bei drohender Überlastung der Stromnetze erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
„Mit der heutigen Entscheidung hat die Bundesnetzagentur einen guten Rahmen für die Steuerung von Ladeeinrichtungen für E-Autos und Wärmepumpen im Netznotfall geschaffen. Digitalisierung ist zentral für eine erfolgreiche Energiewende und die Netzstabilität. Wir begrüßen insbesondere, dass datengetriebene Modelle zur Netzzustandsermittlung genutzt werden können und die Betreiber Steuerungsbefehle technologieoffen umsetzen dürfen.
Jetzt gilt es, den Smart-Meter-Rollout kontinuierlich fortzuführen und das Tempo noch zu erhöhen. Darüber hinaus müssen weitere rechtliche Grundlagen für die Nutzung von dezentralen Verbrauchern und Erzeugern geschaffen werden, zum Beispiel für das bidirektionale Laden etwa von E-Autos und der netzdienlichen Nutzung von Heimspeichern. Ein dezentrales Energiesystem und die flexible Steuerung von Netzlasten mit digitalen Technologien werden in Zukunft wesentlich zu Versorgungssicherheit, Dekarbonisierung und auch zur Strompreissenkung beitragen.“