Menschen, die komplett im Homeoffice arbeiten, fühlen sich ausgeglichener, zufriedener und produktiver als hybride ArbeiterInnen. Das ist das Ergebnis einer YouGov-Umfrage, die Enreach in Auftrag gegeben hat. Sind hybride Modelle nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu komplett digitaler (Zusammen-)Arbeit?
Die Pandemie hat das Verständnis vom Arbeitsplatz im Bürobereich komplett verändert. Jetzt wird darüber diskutiert, wie sich der Arbeitsplatz der Zukunft gestalten lässt: Die Planungen in Unternehmen reichen von komplett ortsunabhängiger Arbeit bis hin zu einer Rückkehr zur Präsenzpflicht. Was denken die Menschen, die in den vergangenen Jahren umfangreiche Erfahrungen mit der Arbeit im Homeoffice gesammelt haben? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hat Enreach, einer der führenden europäischen Anbieter von Unified-Communications- und Cloud-Contact-Center-Lösungen, in Zusammenarbeit mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov mehr als 2.000 Menschen zu ihrem Verhalten und ihrer Stimmungslage bei der Arbeit von zu Hause gegenüber der Arbeit im Büro befragt.
Die Teilnehmer, die komplett im Homeoffice arbeiten, gaben an, dort deutlich zufriedener (53 Prozent), produktiver (50 Prozent) und ausgeglichener (44 Prozent) zu sein als die Befragten, die hybrid, zum Teil zuhause und zum Teil im Büro, arbeiten (37 Prozent zufriedener im Homeoffice im Vergleich zur Arbeit im Büro, 34 Prozent produktiver und 36 Prozent ausgeglichener). Den Befragten, die komplett remote arbeiten, gelingt es zudem besser, eine stimmige Work-Life-Balance zu wahren: So gaben nur 29 Prozent an, dass es ihnen schwerfällt, nach Arbeitsende im Homeoffice abzuschalten (bei den Teilnehmern, die hybrid arbeiten, waren es 35 Prozent) und für weniger als die Hälfte (46 Prozent) verschwimmen im Homeoffice die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit (bei den hybrid arbeitenden Befragten waren es 56 Prozent).
Auch die Kommunikation im Homeoffice bewerten die Umfrageteilnehmer, die komplett zuhause arbeiten, besser als die Befragten, die hybrid arbeiten: 41 Prozent der Befragten, die hybrid arbeiten, klagen im Homeoffice über eine schlechtere Kommunikation mit Kollegen, 32 Prozent finden den Austausch mit Vorgesetzten schlechter. Demgegenüber stehen nur 21 Prozent bzw. 17 Prozent der komplett remote Arbeitenden, für die sich die Kommunikation mit Kollegen bzw. Vorgesetzten im Homeoffice verschlechtert hat.
Die technische Ausstattung macht den Unterschied
„Die Erfahrungen, die wir und unsere Partner in Kundenprojekten machen, zeigen ganz klar, dass es bei der Suche nach langfristigen Arbeitskonzepten keine Standardlösung gibt, die für alle passt. Ob Rückkehr zur Präsenz im Büro, hybride Arbeit in unterschiedlicher Ausprägung oder komplett digitale Arbeit – jedes Unternehmen muss die für sich individuell am besten passende Lösung finden“, sagt Dr. Ralf Ebbinghaus, Geschäftsführer von Enreach. „Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden anbieten, komplett remote zu arbeiten, sind in der Regel im Hinblick auf die technischen Voraussetzungen sehr gut ausgestattet: mit ITK-Lösungen, die Kommunikationsflüsse optimal gestalten, ortsunabhängige Zusammenarbeit unterstützen und physische Distanzen überwinden – alles wesentliche Faktoren für Zufriedenheit und Produktivität im Homeoffice. Bei Unternehmen, in denen hybrid gearbeitet wird, ist die technische Ausstattung dagegen sehr unterschiedlich: zum Teil gibt es schon geeignete Lösungen für Kommunikation und Zusammenarbeit, in einigen Unternehmen fehlen diese aber noch.“
Über die Umfrage:
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der im April 2022 2.069 Personen teilnahmen, davon 548 Befragte, die (teilweise) im Homeoffice arbeiten. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
www.enreach.de