Instagram arbeitet an einem Feature names „Favorites“. Es verspricht Usern mehr Kontrolle darüber, was sie in ihrem Newsfeed sehen. Denn damit können Nutzer Lieblings-Accounts auswählen, die dann in der Anzeige vorgereiht werden – offenbar ähnlich dem, was der Mutterkonzern Facebook auf der eigenen Plattform ermöglicht.
Aktuell arbeite man an einem internen Prototypen, wie ein Instagram-Sprecher gegenüber „TechCrunch“ bestätigt. Instagrams derzeitiger Algorithmus, der dafür sorgt, was User im Newsfeed sehen, ist umstritten. Häufig gibt es Beschwerden, dass viele gar nicht das angezeigt bekämen, was ihnen am wichtigsten ist. Eben da könnte das neue Feature helfen, auf das zunächst der italienische Entwickler Alessandro Paluzzi aufmerksam wurde. Er teilte auf Twitter Screenshots, denen zufolge Nutzer offenbar in einer Liste der Accounts, denen sie folgen, Favoriten auswählen können. Zudem scheint es, dass User eine Benachrichtigung erhalten werden, wenn jemand sie zum Favoriten erklärt – ähnlich wie bei den bereits verfügbaren „engen Freunden“.
Während die engen Freunde allerdings primär dazu gedacht sind, eigene Inhalte auf Wunsch nur mit einem ausgewählten Personenkreis zu teilen, sollen die Favoriten wohl vor allem beeinflussen, was Nutzer in ihrem Feed als erstes sehen. Wenngleich Instagram zwar bestätigt, das an dem Feature gearbeitet wird, verrät es jedoch noch keine Details. Offen bleibt also beispielsweise, wie viele Favoriten User auswählen können.
Mögliches Facebook-Vorbild
Auf Facebook gibt es seit knapp einem Jahr ein Favoriten-Feature. Die Funktion ermöglicht es, bis zu 30 Freunde und Seiten auszuwählen, deren Inhalte dann bevorzugt im eigenen Feed aufscheinen. Denkbar ist, dass die Instagram-Favoriten sich an diesem Vorbild orientieren. Das Feature könnte Instagram zudem helfen, sich in Sachen Content-Creator-Business besser zu positionieren. Immerhin deuten Leaks darauf hin, dass die Plattform auch an Bezahl-Abos arbeitet. Favoriten könnten dazu beitragen, dass zahlende Kunden keine Updates ihrer Lieblings-Content-Macher verpassen – also auch nicht so leicht entnervt Abos kündigen.
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