Kommentar

Schweizer KMUs bei Cybersecurity zu sorglos

Der Schweizer Versicherungskonzern die Mobiliar, hat die Studie “Homeoffice-Welle in Schweizer KMU: Chancen wahrgenommen – Cyberrisiken unterschätzt” veröffentlicht. Darin wurden über 500 Geschäftsführer von Schweizer KMUs zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf Digitalisierung und Cybersicherheit befragt.

Die Hauptresultate der Studie: Ein Viertel der Schweizer KMU war bereits Opfer eines folgenschweren Cyberangriffs. Zwei Drittel führen weder regelmäßige Mitarbeiterschulungen durch, noch haben sie ein Sicherheitskonzept implementiert. Obwohl ca. 25 Prozent der Unternehmen schon Opfer von Cyberangriffen waren, schätzen nur 11 Prozent der Unternehmen das Risiko als groß ein, durch einen Cyberangriff außer Gefecht gesetzt zu werden.

Palo Stacho (im Bild), Mitgründer des Schweizer IT-Security-Unternehmens Lucy Security AG, kommentiert die Studie:

Palo Stacho LucySecurity 160„Die Studie beweist, dass zu viele Schweizer KMUs sich in falscher Sicherheit wiegen, was das Thema Cybersecurity anbetrifft und die Gefahren massiv unterschätzen. Aus eigener Erfahrung können wir diese Situation bestätigen. Wir nehmen wahr, dass ein Großteil unserer Kunden erst dann Cybersecurity-Awareness-Services in Anspruch nimmt, nachdem sie bereits Opfer einer Attacke geworden sind. Die Zahl der Cyber-Kriminellen steigt immer weiter, zudem professionalisieren sie sich zunehmend. Im Gegensatz zu großen Unternehmen oder zum Mittelstand reagieren KMUs noch sehr schleppend auf dieses Risiko.

Bei den meisten Cyberangriffen steht der Mensch im Fokus der Kriminellen, denn viele erfolgreiche Attacken beginnen mit dem sogenannten Phishing, einem Social-Engineering-Trick. Daher ist es wichtig, auch für KMU, seine Mitarbeiter gezielt zu schulen, um sie für das Thema IT-Sicherheit zu sensibilisieren. Nur ein geschulter Mitarbeiter kann auf solche Angriffe richtig reagieren.” 

Die Studie sollte hier zum Nachlesen verfügbar sein.

www.lucysecurity.com

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