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Mehrere führende Private-Equity-Unternehmen zeigen Interesse an einer Übernahme des japanischen Cybersecurity-Spezialisten Trend Micro. Wie aus Branchenkreisen zu erfahren ist, befinden sich unter den Interessenten namhafte Investmentfirmen wie Bain Capital, Advent International und EQT AB.
Das berichtete Reuters. Der aktuelle Marktwert des Unternehmens liegt bei etwa 1,32 Billionen Yen (8,54 Milliarden US-Dollar). Die Übernahmegespräche befinden sich noch in einem frühen Stadium. Auch der Finanzinvestor KKR soll Interesse bekundet haben, wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen laut Reuters berichten.
An der Tokioter Börse reagierte die Trend Micro-Aktie am Donnerstag mit einem Kurssprung von über 12 Prozent auf die Nachricht. Das 1988 von Steve Chang, Jenny Chang und Eva Chen gegründete Unternehmen hat sich von einem reinen Antivirus-Software-Anbieter zu einem breiter aufgestellten Cybersecurity-Unternehmen entwickelt, das heute auch Lösungen für Cloud Computing sowie Netzwerk- und Endpoint-Security anbietet.
Im hart umkämpften Cybersecurity-Markt konkurriert Trend Micro mit US-Schwergewichten wie Crowdstrike, Microsoft, Palo Alto Networks und McAfee. Die Branche erlebt derzeit eine Konsolidierungswelle, nachdem große Unternehmen ihre Investitionen in Sicherheitslösungen deutlich erhöht haben.
Trend Micro selbst wollte sich zu den Übernahmegerüchten nicht äußern. Auch die genannten Private-Equity-Firmen lehnten eine Stellungnahme ab. Branchenexperten halten es weiterhin für möglich, dass sich Trend Micro gegen einen Verkauf entscheidet und unabhängig bleibt.
