Die von Amazon-CEO Andy Jassy durchgesetzte Rückkehr zur vollständigen Büropräsenz sorgt für erhebliche Probleme in den Standorten des Tech-Giganten. Wie Business Insider berichtet, klagen Mitarbeiter über grundlegende infrastrukturelle Mängel bei der Umsetzung der neuen Arbeitspolitik.
Besonders kritisch ist die Situation bei der Arbeitsplatzversorgung. Trotz der Anwesenheitspflicht für Büromitarbeiter stehen vielerorts nicht genügend Schreibtische zur Verfügung. Dies führt zu einer paradoxen Situation: Während die Mitarbeiter nun täglich ins Büro pendeln müssen, verbringen viele ihre Zeit weiterhin in Videomeetings.
Die Infrastrukturprobleme erstrecken sich auch auf die Parkplatzsituation. Mitarbeiter berichten von überfüllten Firmenparkplätzen, die sie zur Umkehr zwingen. Einige müssen sogar an virtuellen Meetings vom Auto aus teilnehmen, weil sie im morgendlichen Verkehrschaos stecken bleiben.
Interne Kommunikation via Slack zeigt wachsenden Unmut über das Management. Ein Mitarbeiter kritisiert: „Die obere ‚Führungsebene‘ hat dies zusammen mit vielen anderen Dingen völlig vermasselt.“ Die Situation wird durch weitere Probleme verschärft: In Toronto häufen sich Berichte über Diebstähle persönlicher Gegenstände am Arbeitsplatz.
Amazon selbst weist die Kritik zurück. Ein Unternehmenssprecher betont, dass nur „eine relativ kleine Anzahl“ der weltweiten Bürostandorte nicht vollständig für die Rückkehr aller Mitarbeiter bereit sei. Die anonymen Berichte spiegelten nicht die Stimmung der Mehrheit der Beschäftigten wider.
Für CEO Andy Jassy steht die Präsenzpflicht im Zusammenhang mit seiner Vision, Amazon „wie das weltgrößte Startup“ zu führen. Die Realität in den Büros zeichnet jedoch ein anderes Bild,