Die Zukunft der künstlichen Intelligenz (KI) in der Industrie, die Automatisierung der Lieferkette, Technologien für eine nachhaltigere Zukunft und Innovationen, die für sicherere, intelligentere und effizientere Geschäftsräume sorgen, werden im Jahr 2025 wichtige Themen sein.
Die Honeywell-Experten Lucian Boldea, CEO und President von Honeywell Industrial Automation, und Billal Hammoud, CEO und President von Honeywell Building Automation, nennen die wichtigsten Themen, die Entscheidungsträger im Jahr 2025 auf ihrer Agenda haben sollten.
3 Trends im Bereich der industriellen Automatisierung
Überbrückung der Qualifikationslücke:
Laut einer aktuellen Studie von McKinsey könnten in Europa bis 2030 bis zu 12 Millionen Arbeitsplätze einen Berufswechsel benötigen. In den USA wird die Qualifikationslücke im verarbeitenden Gewerbe voraussichtlich bis 2030 zu 2,1 Millionen unbesetzten Stellen führen. KI und Automatisierung werden entscheidend dazu beitragen, diesen Arbeitskräftemangel zu beheben, indem sie die Entscheidungsfindung, die Reaktion auf Probleme und die individuelle Produktivität verbessern. Es ist zu erwarten, dass verstärkt KI-gestützte „digitale Berater“ eingesetzt werden, die mit Technikern und Nutzern zusammenarbeiten und in Echtzeit Zugang zu Daten, Erkenntnissen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen bieten, um die Entscheidungsfindung zu verbessern. So können auch weniger erfahrene Mitarbeiter höhere Leistungen erbringen.
Zukunft der industriellen KI:
Im Jahr 2025 wird es weiterhin einen Anstieg von KI-Lösungen geben, die aufgrund ihrer Komplexität für industrielle Anwendungsfälle maßgeschneidert sind. In der Energiebranche – von der Produktion über die Raffinierung bis hin zur Verteilung – genauso wie in anderen Branchen sind genaue, zuverlässige und zeitnahe Daten von entscheidender Bedeutung, da selbst kleine Fehler schwerwiegende Folgen haben können. Mit KI-Lösungen von der Stange lassen sich die Herausforderungen des Industriesektors nicht lösen.
Innovationen bei der Energiespeicherung:
Batteriespeichersysteme werden zu einem Eckpfeiler bei der Stabilisierung der Stromnetze, da Solar- und Windenergie ihre schnelle Expansion fortsetzen. Für die nächsten zwei Jahre wird ein Anstieg der Solarenergieerzeugung um 75 % und der Windenergie um 11 % erwartet. Dieses Wachstum wird den Einsatz innovativer Energiespeicherlösungen beschleunigen, um erneuerbare Ressourcen effizient zu nutzen und die Zuverlässigkeit der Netze zu gewährleisten.
3 Trends in der Gebäudeautomation
Gebäude-Energieeffizienz:
Im Jahr 2025 ist mit einer Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden zu rechnen, die durch die Automatisierung vorangetrieben wird. Durch neue Entwicklungen bei den Gebäudemanagementsystemen lässt sich der Energieverbrauch bis auf die Ebene der einzelnen Steckdose überwachen, verwalten und automatisieren, was zu einer deutlich höheren Transparenz und Kontrolle des Energieverbrauchs führt.
Verringerung der CO2-Emissionen:
Viele Gebäude sind nicht gerade umweltfreundlich, und je älter die Struktur ist, desto problematischer. Tatsächlich sind der Energieverbrauch von Gebäuden und die damit verbundenen Prozesse für ca. 37 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich – ein Umstand, den Entscheidungsträger im Jahr 2025 verstärkt durch Automatisierung und KI angehen werden.
Sicherheit wird intelligent und skalierbar:
Im Jahr 2025 wird die Sicherheit zu einem integralen Bestandteil jedes Betriebs und wird nicht mehr als Back-Office-Funktion, sondern als zentraler Treiber für Vertrauen und Effizienz angesehen. Die Cloud-Migration wird sich branchenübergreifend beschleunigen und die Art und Weise verändern, wie Gebäudebetreiber ihre Anlagen verwalten und schützen, und gleichzeitig die Abhängigkeit von der Infrastruktur vor Ort verringern. Mobiltelefone werden bei der Zugangskontrolle eine zentrale Rolle spielen und einen nahtlosen, sicheren Zugang zu allen Bereichen ermöglichen – von Büros bis hin zu Lagerräumen. Mit dem Wachstum dieser digitalen Ökosysteme werden KI-gesteuerte Cybersicherheitslösungen für die Erkennung von und Reaktion auf vielfältige Bedrohungen in Echtzeit unerlässlich sein, um sowohl physische als auch digitale Räume vor neuen Schwachstellen zu schützen.
(pd/Honeywell)